Pressestelle Sachsen-Anhalt

Der in Drübeck tagenden Landessynode der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) wurde am heutigen Donnerstagnachmittag (18.11.) der Entwurf für den Haushalt 2011 vorgestellt. Für die Finanzierung der kirchlichen Aufgaben steht im Haushalt der EKM 2011 eine so genannte Plansumme in Höhe von 145,8 Millionen Euro zur Verfügung. Das sind drei Millionen Euro mehr als im Vorjahr.

Die beiden Haupteinnahmequellen der Plansumme sind dabei die Kirchensteuer mit 81,4 Millionen und der Finanzausgleich der EKD mit 46 Millionen Euro. Als Staatsleistungen der Länder Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg und Sachsen fließen der EKM 34,9 Millionen Euro zu. Konjunkturbedingt rechnet die EKM mit stabilen Kirchensteuereinnahmen.

„Mit dem Haushalt 2011 können wir die EKM finanziell stabilisieren. Wir müssen keine Schulden aufnehmen und können sogar in die Risikovorsorge investieren. Das schafft Spielräume, um auch in den Folgejahren verlässlich planen zu können“, so Oberkirchenrat Stefan Große, Finanzdezernent der EKM. „Die entspannte Haushaltssituation ist auch ein Ergebnis der Fusion der beiden Landeskirchen und der Einsparungen der vergangenen Jahre.“ Vor dem Hintergrund der aus dem politischen Raum immer wieder in Frage gestellten Staatsleistungen sagte Große: „Die Staatsleistungen an die Kirchen sind keine Gnadengaben, sondern sie erfüllen Verträge zwischen Staat und Kirche aus den 90er Jahren.“

Von der veranschlagten Plansumme erhalten die Kirchenkreise und Kirchengemeinden 89,3 Millionen Euro, vorrangig für die Besoldung der Pfarrerinnen und Pfarrer sowie die kirchlichen Mitarbeiter. 54,9 Millionen Euro bleiben bei der Landeskirche. Davon werden allein ein Drittel für Ruhestandsgehälter der Pfarrerinnen und Pfarrer aufgewendet. Mit 1,6 Millionen Euro unterstützt die EKM im Jahr 2010 die kirchliche Entwicklungshilfe.

Hinweise für die Redaktionen:
Sämtliche Unterlagen zur Landesynode wie auch den Finanzbericht von OKR Stefan Große finden Sie in diesem Internet-Portal hier.