Pressestelle Sachsen-Anhalt

Lässt sich Geschmack bilden für Religion?

Mit einer Tagung zur Vermittlung von Religion wird am Donnerstag (12. April) die Forschungsstelle „Religiöse Kommunikations- und Lernprozesse“ der Theologischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg eröffnet. Sie steht unter dem Thema: „Lässt sich Geschmack bilden für Religion? Religionserschließung im konfessionslosen Kontext“. Die Forschungsstelle hat zum Wintersemester 2011/12 ihre Arbeit aufgenommen. Sie arbeitet ausschließlich drittmittelfinanziert in Kooperation mit der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland und der Evangelischen Landeskirche Anhalts.

Auf dem Programm der Tagung stehen nach der Eröffnung (10.30 Uhr) unter anderem Vorträge von Prof. Dr. Wilhelm Gräb (11.00 Uhr, Humboldt-Universität Berlin, „Wer sind die Konfessionslosen – und was könnte ihr Interesse an Religion wecken?) und Prof. Dr. Christian Grethlein (11.45 Uhr, Universität Münster, Kommunikation des Evangeliums – in Ostdeutschland?).

Die Forschungsstelle wird von Prof. Dr. Michael Domsgen geleitet und widmet sich der Erforschung von religiösen Kommunikations- und Lernprozessen an der Schnittstelle von institutioneller Religion und persönlicher Religiosität. Von besonderem Interesse ist dabei, Lernorte zu vernetzen und auch den Kontext wahrzunehmen, in dem agiert wird. Die Forschungsstelle arbeitet interdisziplinär, an ihr werden sowohl Qualifikationsarbeiten als auch kleinere empirische Arbeiten betreut. Promotionen und Habilitationen, die in diesem Zusammenhang entstehen, können durch ein Stipendium gefördert werden. Darüber hinaus bietet die Forschungsstelle Begleitung und Betreuung weiterer Forschungsvorhaben an, etwa im Rahmen von Studiensemestern von Pfarrerinnen und Pfarrern. Die Projekte werden von einem interdisziplinären wissenschaftlichen Beirat begleitet.

Mehr Infos und das ausführliche Programm unter: www.theologie.uni-halle.de/rkl