PM 33 | 03.05.2014
Fachtag „Lebendiger Friedhof“ auf Gut Zichtau in der Altmark

Weniger Pflegeaufwand durch neues Grünflächenkonzept

Unter dem Titel „Lebendiger Friedhof“ gibt es einen Fachtag (6. Mai, 10.30 bis 15 Uhr) auf Gut Zichtau (bei Gardelegen) in der Altmark zu neuen Pflegekonzepten für Friedhöfe. Praktiker und Wissenschaftler berichten dort über neue Entwicklungen und notwendige Schritte. Vorgestellt wird ein Projekt der Umweltarbeit der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) und der Hochschule Anhalt zu blühenden, landschaftsnahen und pflegeleichten Friedhöfen. Ein Ansatz bei dem zugleich effektiv gespart und gestaltet werden kann. Der Einklang von Denkmalschutz und Naturschutz wird am Beispiel Südwestfriedhof Stahnsdorf/Potsdam beschrieben, ein Projekt der Stiftung Historische Kirch- und Friedhöfe in Berlin Brandenburg. Neben einer Exkursion zu Versuchs- und Schauflächen wird die Ausstellung „Gartenvielfalt – Artenvielfalt“ eröffnet, die sich Vorbildern und Irrwegen heutiger Gartenkultur aus Sicht des Naturschutzes befasst.

„Die Demografie erreicht auch die Friedhöfe. Weniger Bestattungen sind notwendig und weniger werden die Menschen, die freie Flächen auf den Friedhöfen kurz und sauber halten“, sagt Dr. Hans-Joachim Döring, Umweltbeauftragter der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM). „Neben dem Fokus auf eine verringerte Pflegeintensität stehen auch Aspekte einer verbesserten Artenvielfalt und landschaftsästhetische Fragen wie langblühende Flächen und Friedhofssäume im Vordergrund. Dies sollte möglichst mit geringerem Pflegeaufwand, geringeren Kosten und möglichst ökologisch geschehen, damit der Friedhof ein Ruhepunkt für Menschen und ihre Hinterbliebenen wie eine Oase für Pflanzen und Tiere sein kann.“

In dem Projektverbund arbeiten der Kirchenkreis Salzwedel, die Gartenakademie Sachsen-Anhalt, der Fachbereich Landwirtschaft, Ökotrophologie und Landschaftsentwicklung der Hochschule Anhalt (FH) sowie das Lothar-Kreyssig-Ökumenezentrum (LKÖZ) mit der Projektstelle Gemeindebezogener Klimaschutz Schöpfungsverantwortung und Nachhaltigkeit zusammen.

RÜCKFRAGEN

Dr. Hans-Joachim Döring (Umweltbeauftragter der EKM), 0160-96684911

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