PM 109 | 24.07.2006
Fototermin und Pressegespraech im Krankenhaus fuer Engel
Letzte Restaurierungsarbeiten für „Tausend Jahre Taufen“
Drei Taufengel liegen in ihrer Werkstatt. Den einen plagte der Holzwurm, bei dem anderen platzte die Farbfassung ab und der Dritte sehnte sich nach neuen Flügeln. Restauratorin Helma Konstanze Groll aus Magdeburg hat allen helfen können. In diesen Tagen gibt sie ihnen den letzen Schliff. Denn ab dem 20. August sind die historischen Figuren aus dem Barock Bestandteil der Ausstellung „Tausend Jahre Taufen in Mitteldeutschland“. An diesem Sonntag wird die erste Schau ihrer Art im deutschsprachigen Raum mit über 200 Objekten von Bundestagsvizepräsident Dr. h.c. Wolfgang Thierse im Dom „St. Mauritius und Katharinen“ der sachsen-anhaltischen Landeshauptstadt eröffnet.
Fototermin und Pressegespräch (27.07.):
Über die Restaurierungsarbeiten im „Krankenhaus für Engel“ können sich Medienvertreter vor Ort im Rahmen eines Pressegesprächs mit Fototermin am 27. Juli 2006 informieren lassen (10.30 Uhr, Lebersdorfer Straße 18, 39130 Magdeburg). Gesprächsteilnehmerinnen sind Restauratorin Helma Konstanze Groll und Taufausstellungsleiterin Dr. Bettina Seyderhelm. In der Restaurierung befinden sich dort:
- Taufengel aus Rodersdorf (18. Jahrhundert). Auffallend sind die markanten Gesichtszüge der Barockfigur. Beseitigte Schäden: Pilz- und Wurmbefall. Finger und Zehen teilweise abgebrochen.
- Bebertaler Taufengel (um 1700). Die original erhaltene Farbfassung aus der Entstehungszeit der historischen Figur musste gereinigt und konserviert werden. Der Taufengel aus Bebertal ist das zentrale Motiv des Plakats der Taufausstellung.
- Für den sehr beschädigten Taufengel aus Buckau (Anfang 18. Jahrhundert) haben sich die Kinder einer Schulklasse eingesetzt. An ihm waren vor allem Holzarbeiten zu machen.
Weitere Informationen zur Ausstellung „Tausend Jahre Taufen in Mitteldeutschland“ sind im Internet unter der Adresse www.taufausstellung.de eingestellt.
Fragen beantwortet: Dr. Bettina Seyderhelm, Kunstreferentin der Kirchenprovinz Sachsen, 0391/5346563.
Magdeburg, 24. Juli 2006 - Pressestelle der Kirchenprovinz Sachsen