PM 124 | 06.11.2013
Friedensdekade vom 10. bis 20. November

Diskussionen, Vorträge und Friedensgebete

Zur Ökumenischen Friedensdekade vom 10. bis 20. November finden in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) unter dem Motto „Solidarisch?“ Ausstellungen, Gottesdienste, Friedensgebete, Vorträge, Konzerte, Lesungen, Kino-Abende und Gesprächsrunden statt. Der zentrale Eröffnungsgottesdienst für die EKM wird am Sonntag (10. November) in der Eisenacher Nikolaikirche gefeiert. Die Predigt hält Ellen Ueberschär, Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentages.

Für Wolfgang Geffe, in der EKM verantwortlich für die Friedensarbeit, kann das diesjährige Motto „solidarisch?“ schnell mit aktuellen gesellschaftlichen Diskussionen in Verbindung gebracht werden. „Und so soll es auch sein!“, so Geffe. „Wie solidarisch ist unsere Gesellschaft in Deutschland mit denen, die nur wenig verdienen – wird es einen Mindestlohn geben? Wie solidarisch ist Europa mit den Menschen, die hier Zuflucht suchen? Wie solidarisch kann der Prozess der Globalisierung gestaltet werden, so dass niemand mehr hungern muss? Das Motto spricht uns an in unserem privaten Umfeld und es entlässt uns auch nicht aus der Verantwortung im Blick auf die weltweiten Entwicklungen“, so der Friedensbeauftragte.

Veranstaltungen zur Friedensdekade (Auswahl):
Die Evangelische Erwachsenenbildung der EKM veranstaltet gemeinsam mit der Stadtbiliothek Magdeburg eine Lesung (12. November, 19.30 Uhr) mit Hilde Kamm aus ihrem Buch „Meine Lehrerin Dora Lux 1882-1959. Nachforschungen“. Im Schlossgartensalon (12. November, 19 Uhr) in Merseburg spricht der Pfarrer und Publizist Friedrich Schorlemmer zum Thema „Klar sehen und doch hoffen. Welche Bewegung der Frieden heute braucht“.

Einen Vortragsabend (13. November, 19.30 Uhr) unter dem Titel „Ich sehe seinem Entschwinden zu - solidarisch bleiben, auch wenn der Partner sich durch Alzheimersymptome verändert“ gestalten Prof. Steffen Roßner und Pfarrer Jörg Uhle-Wettler im „Alten Speicher“ in Bad Düben.

Im Bugenhagenhaus in Lutherstadt Wittenberg (13. November, 15 Uhr) berichtet die Friedensfachkraft Agnes Sander in ihrem Vortrag „Raum für Frieden schaffen – gewaltfreie Konfliktprävension in Kamerun“ über den Alltag und ihre Erfahrungen in dem afrikanischen Land. Zu einem Gesprächsabend (13. November, 19.30 Uhr) unter dem Motto „Solidarisch sein mit Christen in Tanzania - wollen und können wir das überhaupt?" lädt die Gemeinde der Marienkirche ein.

Die Stiftung „Lothar-Kreyssig-Friedenspreis“ lädt zur achten Preisverleihung (16. November, 11 Uhr) in die Magdeburger Johanniskirche ein. Der Preis geht an den Architekten Helmut Morlok aus Isny (Allgäu) und an den Initiator der Stolpersteine-Aktion, den Künstler Gunter Demnig aus Köln. Die Laudation hält Prof. Dr. Martin Kreyssig.

Hintergrund:
Die Idee zur Friedensdekade stammt aus den Niederlanden. In West- und Ostdeutschland wurde sie gleichzeitig im Jahre 1980 aufgenommen. Im Mittelpunkt stehen die Themen Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung. Die Friedensdekade findet immer in der Zeit vom drittletzten Sonntag des Kirchenjahres bis zum Buß- und Bettag statt.

Mehr Informationen zum Programm unter: www.friedensdekade.de

RÜCKFRAGEN

Wolfgang Geffe, 0151-15210551

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