PM 10 | 05.02.2010
Fürbitte anlässlich des Friedensgebetes am 13. Februar in Dresden
Bischof Dr. Dröge, Landesbischöfin Junkermann und Kardinal Sterzinsky rufen zur Fürbitte für Frieden und Menschenwürde auf
Bischof Dr. Markus Dröge (Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz), Landesbischöfin Ilse Junkermann (Evangelische Kirche in Mitteldeutschland) und Georg Kardinal Sterzinsky (Erzbistum Berlin) rufen anlässlich des Friedensgebetes am 13. Februar 2010 in Dresden unter dem Motto: „Erinnern und Handeln“ zur Fürbitte auf. Sie bitten die Kirchengemeinden, für Frieden und Menschenwürde, für gleiche Rechte aller Menschen ohne Ansehen der Religion, der Nationalität, der Hautfarbe, des Geschlechts und des Standes, für Stärkung gesellschaftlichen Engagements gegen Menschenfeindlichkeit und Gewalt zu beten oder sich an dem Friedensgebet und der Menschenkette in Dresden zu beteiligen.
Am 13. Februar 2010 - dem Jahrestag der Bombardierung Dresdens – werden sich Rechtsextremisten aus ganz Europa zu einem Aufmarsch in Dresden versammeln. Den Aufruf zu Friedensgebeten und einer Menschenkette haben bisher Menschen aus Kirchen, Gewerkschaften, Politik und Gesellschaft unterzeichnet. Die Cottbusser Generalsuperintendentin Heilgard Asmus und Joachim Reinelt, Bischof des Bistums Dresden Meißen, gehören zu den Erstunterzeichnern.
Bereits im Vorfeld der Veranstaltung, am Freitag, dem 12. Februar 2010, wird die „Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche für Demokratie – gegen Rechtsextremismus“ gegründet. An der Gründung werden unter anderem Generalsuperintendentin Heilgard Asmus und der Bildungsdezernent der EKM, Christhard Wagner, sowie von der deutschen Kommission Justitia et Pax Daniel Legutke teilnehmen. Mit ihrem Aufruf betonen die Kirchen die Notwendigkeit praktischen kirchlichen Engagements gegen Rechtsextremismus und für Demokratie in Ost- und Westdeutschland. Gleichzeitig stellen die Erstunterzeichner des Aufrufs fest, „dass menschenverachtende, rassistische, antisemitische und demokratiefeindliche Einstellungen mit dem christlichen Glauben unvereinbar sind“.