PM 29 | 28.03.2008
Hoehnstedt Lutherweg in Sachsen Anhalt

Auf den Spuren des Reformators
Höhnstedt: Lutherweg in Sachsen-Anhalt mit Festgottesdienst eröffnet

Mit einem Festgottesdienst in der evangelischen Kirche Höhnstedt (nahe Lutherstadt Eisleben) ist heute Mittag der Lutherweg in Sachsen-Anhalt eröffnet worden. An der Eröffnung nahmen unter anderem Dr. Reiner Haseloff, Wirtschaftsminister des Landes Sachsen-Anhalt, Helge Klassohn, Kirchenpräsident der Evangelischen Landeskirche Anhalts sowie Axel Noack, Bischof der evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen, teil. Die Schirmherrschaft für den Lutherweg hat Bischof Wolfgang Huber, Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), übernommen.

„Der Lutherweg bietet den Menschen in unserer Region eine wunderbare Möglichkeit, die Botschaft und das Erbe der Reformation bei sich zu Hause neu zu entdecken. Zugleich lädt der Weg Besucherinnen und Besucher aus der ganzen Welt – besonders mit Blick auf das Reformationsjubiläum 2017 - dazu ein, die historischen Orte und das bis heute aktuelle Wirken und Denken Martin Luthers kennen zu lernen. Der nördliche Abschnitt des Lutherwegs führt durch die Region Anhalt – zu ihr und ihren Menschen hatte Luther als Prediger und Seelsorger eine sehr nahe Beziehung“, sagt Helge Klassohn, Kirchenpräsident der Landeskirche Anhalts.

„Martin Luther ist uns weit voraus. Das spüren wir dann, wenn wir uns mit ihm, seinem Wirken und seiner Theologie auseinander setzen. Es ist also gut, einen langen abgesteckten und markierten Weg zu haben, wenn wir seinen Spuren folgen wollen. Das gilt selbst dann, wenn dieser Weg durch Ortschaften führt, in denen Luther selbst vermutlich nie gewesen ist. Das Wirken Martin Luthers reicht weit über seine engere Heimat hinaus und ist dennoch mit ihr besonders verbunden. Das sollen die Menschen spüren, wenn sie nach Thüringen und Sachsen-Anhalt kommen. Der neue Lutherweg möge dazu beitragen“, so Bischof Axel Noack.
"Der Lutherweg präsentiert deutschland- und weltweit die prägende Wirkung und aktuelle Bedeutung des Reformators", sagte Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff. "Er wird Pilger ebenso wie Wanderfreunde und kulturinteressierte Touristen für das touristische Schwerpunktthema ,Luthers Land’ begeistern und Sachsen-Anhalt besonders für diese Zielgruppen noch attraktiver machen."
Der von den evangelischen Kirchen, Tourismusverbänden, dem Gebirgs- und Wanderverein in Sachsen-Anhalt sowie dem Landwirt Wolf von Bila initiierte Lutherweg ist ein Beitrag zum Jubiläum „Luther 2017 – 500 Jahre Reformation“. Er führt zu Lutherstätten, aber auch zu anderen für die Reformation wichtigen Orten und historisch bedeutenden Sehenswürdigkeiten. Ebenso können Wanderer und Radfahrer die Natur im Herzen von Sachsen-Anhalt entdecken.
Auf dem 410 Kilometer langen Weg zwischen den Lutherstädten Wittenberg und Eisleben laden evangelische Kirchen zur Besichtigung und zum Innehalten ein. Sowohl die großen Stadtkirchen als auch kleine Dorfkirchen eröffnen Raum zum Nachdenken und zum Gebet in besinnlicher Stille. Neben Informationen über Land und Leute und über die historischen Orte nimmt auf dem Lutherweg der Gedanke des Pilgerns einen wesentlichen Platz ein. In den am Wege liegenden Kirchen und anderen Stationen wird auf das Wirken Luthers vor Ort aufmerksam gemacht, außerdem können geistliche Angebote genutzt werden. Ein stilisiertes „L“ wird als Logo die Wanderer und Radfahrer begleiten.

Wegverlauf
Der Lutherweg führt von Lutherstadt Wittenberg unter anderem über Wörlitz, Dessau-Roßlau, Zerbst, Köthen und Bernburg nach Lutherstadt Eisleben und Mansfeld Lutherstadt sowie über Halle, Brehna und Kemberg zurück nach Wittenberg.
Fragen an: Kreisoberpfarrer Jürgen Dittrich, Vorsitzender Arbeitskreis Lutherweg, Tel. 0162 / 24 61 884 oder 039484 / 74 578
Bezug des Faltblattes zum Lutherweg: Tourismusverband „TourismusRegion Wittenberg“ e.V., Tel. 03491 / 40 26 10, info@tourismusregion-wittenberg.de
Informationen im Netz: www.lutherweg.de


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