PM 11 | 19.05.2005
Info-Tag zum Diakonenjob am 5Februar im Neinstedter Lindenhof

Über die Ausbildung zum Diakon - dem ältesten Job innerhalb der Kirche - findet an Sachsen-Anhalts einziger Diakonenschule am nächsten Sonnabend ein Informationsnachmittag statt.

Über die Ausbildung zum Diakon - dem ältesten Job innerhalb der Kirche - findet an Sachsen-Anhalts einziger Diakonenschule am nächsten Sonnabend ein Informationsnachmittag statt. Am 5. Februar informieren Mitarbeiter
und Absolventen des Neinstedter Lindenhofs über den Diakonenberuf, dessen Aufgaben und Perspektiven.

5. Februar 2005 (Sonnabend), 14 Uhr bis 18 Uhr
Diakonenschule Lindenhof, Lindenstraße 3, 06502 Neinstedt
Fon 03947 - 99 130/ http://www.lindenhof-neinstedt.de/

Die Ausbildung zum Diakon (Voraussetzung Abitur oder Abschluss in einem Lehrberuf) dauert je nach Ausrichtung fünf bis sechs Jahre. Die erste Phase mit dem Schwerpunkt Diakonie-Theologie hat einen Umfang von zwei Jahren und findet im Lindenhof statt. Die zweite Stufe ist je nach Ausrichtung (z.B. in den Bereichen Sozialpädagogik, Heilerziehungspflege oder Ergotherapie) unterschiedlich lang und wird an einer Fachschule oder Universität absolviert.


Daten und Fakten zum Diakonenberuf in Sachsen-Anhalt:

Bereits im ersten nachchristlichen Jahrhundert – so berichtet die Bibel   – engagieren sich Frauen und Männer als Diakone innerhalb und außerhalb der christlichen Gemeinden. An der Ausrichtung des Berufs hat sich seitdem kaum etwas verändert. Damals wie heute ist die Begleitung und Betreuung von Menschen die zentrale Aufgabe. Zu den Tätigkeitsfeldern der Diakone zählen unter anderem die Krankenpflege, die Seniorenbetreuung, die Kirchenmusik sowie die Kinder- und Jugendarbeit.

Gegenwärtig arbeiten in Sachsen-Anhalt 37 Frauen und Männer als Diakone. Zur Diakonischen Gemeinschaft des Lindenhofs - dem Zusammenschluss der Absolventen der Neinstedter Diakonenschule - gehören mehr als 200 Personen. Sie sind überall in Deutschland in Pflegeeinrichtungen, Beratungsstellen oder Kirchengemeinden tätig. Derzeit lassen sich 8 Frauen und Männer im Lindenhof für das Diakonenamt ausbilden, 22 befinden sich in der Fachausbildung an Fachschulen beziehungsweise Fachhochschulen.


Geschichte des Lindenhofs und der Neinstedter Anstalten:

Marie und Philipp von Nathusius - inspiriert durch die Arbeit Johannes Daniel Falks (Halle/Weimar) und Johann Hinrich Wicherns (Hamburg) - gründen 1850 in Neinstedt den Lindenhof. Auf dem alten Gut entstehen Unterkünfte, Werkstätten und Ausbildungsplätze. Hier erhalten Waisenkinder Schulunterricht, junge Männer können sich im Lindenhof zum Diakon ausbilden lassen. 1861 wird mit der Gründung des Elisabethstifts die Betreuung von geistig behinderten Menschen ebenfalls Bestandteil der Neinstedter Anstalten.

Rückfragen: Ulf Koischwitz, Ausbildungsleiter Diakonenschule Lindenhof, 03947/99 130.

Magdeburg, 2. Februar 2005 - Pressestelle der Kirchenprovinz Sachsen


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