PM 095 | 15.11.2022
Innovation und Exnovation als Themen der Winter School
BEI RÜCKFRAGEN
Jana Petri, 0361-51800323
Altes muss beendet werden, damit Neues entstehen kann
Innovation und Exnovation als zwei Seiten einer Medaille sind das Thema der Winter School der „Erprobungsräume“ der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) vom 18. bis 20. November in Mühlhausen. Sowohl gesellschaftlich als auch kirchlich geht es dabei um die Frage
nach dem Alten, das beendet werden muss, damit das Neue Raum zum Entstehen hat. Eingeladen sind Ehren- und Hauptamtliche aus Gemeinden und Erprobungsräumen der EKM sowie andere Interessierte. Spontane Anmeldungen sind noch bis Donnerstag per E-Mail möglich: jana.petri@ekmd.de.
„Innovation meint das Neue, das entstehen will und erprobt werden muss. Bei Exnovation geht es um Dinge, die – oft schweren Herzens – beendet werden müssen, damit Zeit und Raum für Neues ist“, erklärt Pfarrerin Jana Petri, Fachreferentin für Gemeindeentwicklung/Erprobungsräume im Landeskirchenamt der EKM. „Beides kann man nicht voneinander trennen. Ohne Exnovation keine Innovation. Wenn Neues Platz haben soll, muss Altes weichen. Dabei sind manchmal schmerzhafte Einschränkungen und Entscheidungen nötig“, so Petri.
Gesellschaft und Kirchen stünden vor enormen Herausforderungen, die viele Fragen aufwerfen: Wie kann man mit der Dauerkrise fertig werden? Welche Wege sind
zukunftsfähig und nachhaltig? Wo kommen neue Ideen für neue Bedingungen her?
Welche Ideen sollten gefördert werden und welche nicht? Wie kommt das Neue in die Welt? Wo entsteht bereits etwas? Mit welcher konkreten Entscheidung fangen wir an?
In den Impulsen und Workshops werden Anregungen für konkrete Wege des Weglassens und
Erprobens im Alltag gegeben und es soll viel Platz für eigene Erfahrungen und Austausch sein. Als Referenten zu Gast sind Dr. Felix Eiffler sowie Miriam Wolf von der neu gegründeten Arbeitsstelle „Missionale Kirchen- und Gemeindeentwicklung“ in Halle sowie Regionalbischof Tobias Schüfer und andere Praktiker und Praktikerinnen aus der EKM.
Hintergrund:
Die EKM hat mit den Erprobungsräumen Freiräume eröffnet, damit sich alternative Formen von Kirche entwickeln können – Gemeinden, Hauptamtliche und Engagierte sind eingeladen zu gemeindlichen Experimenten. Die neuen Formen sollen dabei die bewährten nicht ersetzen, sondern ergänzen, um Menschen auf anderen Wegen für Kirche und den christlichen Glauben zu begeistern. Die Erprobungsräume bekommen juristischen Freiraum, fachliche Begleitung und finanzielle Unterstützung. Initiativen, Gemeinden, Kirchenkreise und kirchliche Werke können sich mit ihren Ideen oder laufenden Initiativen bewerben. Derzeit gibt es 57 Erprobungsräume.
RÜCKFRAGEN
Jana Petri, 0361-51800323