PM 7 | 29.01.2006
Jakobusgesellschaft trifft sich zur ersten Mitgliederversammlung

Die erste Mitgliederversammlung der St. Jakobusgesellschaft Sachsen-Anhalt findet kommenden Montag (30.1.) in Halle an der Saale statt. Schwerpunkte des Treffens, das um 18 Uhr in den Räumen der Bartholomäusgemeinde (Bartholomäusberg 4) beginnt, sind vor allem die Vorbereitungen zu verschiedenen Aktionen und Veranstaltungen des Vereins im laufenden Jahr. Geplant ist unter anderem die Einführung der Aktion „Samstag-Pilgern“: Die Jakobusgesellschaft will in 2006 an mehreren Sonnabenden zu kurzen Wandertouren auf dem St. Jakobus-Weg durch Sachsen-Anhalt einladen. In der Planung sind außerdem mehrere Jakobuskonvente, thematische Veranstaltungen an Stationen des Pilgerwegs.

„Der mitteldeutsche Raum ist früher eine viel bereiste Durchgangs-Region für Pilger aus dem Norden und Osten gewesen. Die heutige Landeshauptstadt Magdeburg war eine Drehscheibe für den Süden und Westen Europas“, sagt Pfarrerin Birgit Neumann-Becker, Vizepräsidentin der Jakobusgesellschaft. „Diese Völker verbindende Wirkung des Pilgerns möchten wir mit der Wiederbelebung des St. Jakobus-Pilgerwegs in Sachsen-Anhalt gerne unterstützen.“

Die St. Jakobusgesellschaft Sachsen-Anhalt wurde im Dezember 2005 in Magdeburg gegründet. Aufgabe des Vereins, zu dem über 20 Personen gehören, ist die Förderung der Jakobus-Pilger-Tradition. Präsident der Gesellschaft ist Sebastian Bartsch, Pfarrer an der Jakobi-Kirche in Hettstedt.

Der St. Jakobus Pilgerweg in Sachsen-Anhalt:
Im Juli vergangenen Jahres wurde Sachsen-Anhalt an das Netz des europäischen Jakobspilgerwegs ins spanische Santiago de Compostela angeschlossen. Über 370 Kilometer führt der St. Jakobus Pilgerweg von der brandenburgischen zur thüringischen Landesgrenze durch Sachsen-Anhalt. Er schließt eine Lücke im Netz der europäischen Pilgerpfade auf dem Weg von Polen und Skandinavien. Initiatoren des St. Jakobus-Pilgerwegs sind unter anderem das Land Sachsen-Anhalt, die Evangelische Kirche der Kirchenprovinz Sachsen, die Evangelische Landeskirche Anhalts, das Bistum Magdeburg und die Fränkische St. Jakobusgesellschaft. Von Magdeburg sind es 2.472 Kilometer nach Santiago de Compostela, auf dem Weg durch Sachsen-Anhalt führt er entlang zahlreicher Kirchen und Klöster, Kathedralen und Kapellen. Der St. Jakobus Pilgerweg in Sachsen-Anhalt ist mit einer stilisierten Muschel, dem europäischen Jakobusweg-Zeichen, ausgeschildert und wird weitgehend auf Wander- und Radwegekarten angezeigt.

Bei Rückfragen: Gerhard Martin Czogalla, Sekretär der St. Jakobusgesellschaft, 0391- 60 78 31 93.
Pfarrerin Birgit Neumann-Becker, Leiterin der Projektstelle „Offene Kirchen“ im Gemeindekolleg der Föderation Evangelischer Kirchen in Mitteldeutschland, 0172/3986115.

Magdeburg, 28. Januar 2006 - Pressestelle der Kirchenprovinz Sachsen


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