PM 028 | 30.04.2018
Jutta-von-Sangerhausen-Tage erinnern an Wohltäterin

Gemeinsames Essen vor der Jacobikirche

Sangerhausen erinnert mit den „Jutta-Tagen“ an den Einsatz Juttas von Sangerhausen für die Bedürftigen und möchte zugleich für soziales Engagement in der Gegenwart werben. Am Mittwoch (2. Mai, 17.30 Uhr) wird auf dem Friedhof an die Opfer von Zwangsarbeit aus Osteuropa sowie an den Dienst der Evangelischen Landpflegeschwestern gedacht.
Unter dem Titel „Laudamaus te“ erklingt am Freitag (4. Mai 19 Uhr) in der Ulrichskirche ein Konzert für zwei Soprane und Orgel. Am Samstag (5. Mai, 18 Uhr) wird ein Ökumenischer Gottesdienst mit dem Gospelchor „Deep in my Soul“ in der Ulrichskirche gefeiert.
Spielszenen zum Leben der Jutta von Sangerhausen führen Jugendliche des Scholl-Gymnasiums Sangerhausen in der Jacobikirche (8. Mai, 11 Uhr) auf. Im Anschluss sind die Bürgerinnen und Bürger zu einer „Jutta-Tafel“ auf dem Vorplatz der Jacobikirche mit einem gemeinsamen, kostenfreien Mittagessen eingeladen.

Hintergrund:
Jutta von Sangerhausen (um 1220-1260) stand in der geistigen Nachfolge von Elisabeth von Thüringen und war in Verbindung mit Mechthild von Magdeburg. Jutta wendete sich den Armen und Aussätzigen zu. Als Witwe verschenkte sie ihren Besitz und zog in die Gegend von Chelmza/Culmsee (heutiges Polen), wo sie als Einsiedlerin lebte und sich der Krankenpflege widmete. Das Verfahren der Heiligsprechung Juttas durch den Ortsbischof wurde bereits 15 Jahre nach ihrem Tod durchgeführt. Zur Heiligsprechung in Rom kam es nicht, deshalb gilt sie als selig. Bis heute wird Jutta von Sangerhausen auch in Polen verehrt. In Sangerhausen erinnert heute der Jutta-von-Sangerhausen-Platz an sie. Seit 2003 gehört Sangerhausen zu den Frauenorten Sachsen-Anhalts.

RÜCKFRAGEN

Pfarrerin Margot Runge, 03464-577663


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