PM 115 | 11.11.2024
Kirche und Diakonie sammeln für Menschen in Not

Schon mit 30 Euro kann ein Kind eine Woche lang warm essen

Am 15. November startet die traditionelle Haus- und Straßensammlung. Bis einschließlich 27. November bitten die Evangelische Kirche Mitteldeutschland (EKM), die Evangelische Landeskirche Anhalts und die Diakonie Mitteldeutschland als deren gemeinsamer Wohlfahrtsverband um Spenden für Menschen in Not. In zahlreichen Kirchengemeinden werden ehrenamtliche Sammlerinnen und Sammler unterwegs sein.

„Armut wächst. In unseren Tafeln, den Sozialkaufhäusern und den Begegnungsstätten für Kinder und Jugendliche nehmen wir nach wie vor einen steigenden Bedarf wahr“, begründet Diakonie-Vorstand Christoph Stolte die Dringlichkeit der Spendensammlung. „Allein unsere kirchlich-diakonischen Tafeln, Wärmestuben und Sozialkaufhäuser unterstützen täglich rund 3.000 Menschen. Alleinerziehende und Familien mit vielen Kindern sind besonders häufig betroffen.“

Auch EKM-Landesbischof Friedrich Kramer macht sich für die Sammlung stark. In einem Brief an die Christinnen und Christen in Thüringen und Sachsen-Anhalt bittet er zusätzlich um Spenden. „Mit etwa 30 Euro können wir zum Beispiel ein Kind in einem unserer kirchlichen oder diakonischen Kindertreffs eine Woche lang mit einer warmen Mahlzeit versorgen,“ erklärt Kramer. „Etwa 150 Euro braucht es, um eine Tafel oder Bahnhofsmission einen Tag lang geöffnet zu halten, einschließlich Energie- und Nebenkosten. Ich bitte die Menschen in Mitteldeutschland, mit ihrer Gabe diese wichtige Arbeit zu unterstützen.“ Dabei geht es Landesbischof Kramer nicht allein um finanzielle Armut, sondern auch darum, zunehmender Einsamkeit und verpasster Bildungschancen junger Menschen entgegenzuwirken.

Die Spenden aus der Straßensammlung und dem Spendenbrief des Landesbischofs kommen gemeinsam mit weiteren Zuwendungen dem Diakonie-Spendenprogramm „Hilfe vor Ort“ zugute. Sie werden an Einrichtungen der sozialen Arbeit weitergereicht, die sich für besonders hilfsbedürftige Menschen einsetzen. Im vergangenen Jahr konnten mit rund 200.000 Euro Menschen in Not in Thüringen und Sachsen-Anhalt unterstützt werden.

Gespendet werden kann auch online unter www.diakonie-mitteldeutschland.de/spende-hilfe-vor-ort oder mittels Überweisung auf das Diakonie-Spendenkonto DE64 3506 0190 0002 0020 00, Kennwort „Hilfe vor Ort“.

RÜCKFRAGEN

Frieder Weigmann, 0172-3778093


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