PM 33 | 23.03.2006
Kirchen rufen Buerger in Sachsen Anhalt auf waehlen zu gehen

„Mit der Wahlstimme handlungsfähige Politik schaffen“

Verweigerung bei den anstehenden Landtagswahlen kann nach Ansicht der Kirchen in Sachsen-Anhalt die Probleme im Land nicht lösen. Aus Protest nicht zu wählen, reiche nicht aus, betonen Axel Noack, Bischof der Kirchenprovinz Sachsen, Helge Klassohn, Kirchenpräsident der Evangelischen Landeskirche Anhalts und Gerhard Feige, Bischof des Bistums Magdeburg. In einem gemeinsamen Wahlaufruf ermuntern die leitenden Geistlichen die Bürgerinnen und Bürger, vom Wahlrecht bei der Landtagswahl am 26. März Gebrauch zu machen: „Mit ihrer Stimme schaffen Sie eine handlungsfähige Politik in Sachsen-Anhalt, gestalten Sie lebendige und zukunftsfähige Demokratie in unserem Land.“

Auch von der Unzufriedenheit über Politiker und deren Entscheidungen sollten sich die Menschen nicht entmutigen lassen. Ebenso wenig helfe es, extreme Parteien und Kandidaten zu wählen: „Platte und aggressive Parolen sind es nicht wert, unterstützt zu werden. Den Extremisten geht es letztlich darum, mittels parlamentarischer Möglichkeiten unsere Demokratie auszuhöhlen.“

Weiter verweisen die Geistlichen auf dringende Aufgaben, vor denen die Landespolitik stehe: Das Vorgehen gegen die hohe Arbeitslosigkeit, die Förderung von Familien und deren Ansehen, die weitere Angleichung der Lebensverhältnisse in Ost und West sowie die Stärkung der Landesidentität in Sachsen-Anhalt. „Das sind einige der wichtigen Herausforderungen, die Wähler wie Gewählte gemeinsam meistern müssen.“

Anhang:
Wahlaufruf 33-06_PM_Wahlaufruf_Anhang_22.03.2006.pdf (Dateigröße 65 KByte)

Magdeburg und Dessau – 22. März 2006


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