PM 5 | 06.06.2005
Kirchenfoederation in Mitteldeutschland

Auf ihrer ersten Tagung im neuen Jahr hat der Kooperationsrat der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Thüringen und der Kirchenprovinz Sachsen weitere Weichen zu einer gemeinsamen Kirchenföderation in Mitteldeutschland gestellt.

Mit Rahmenordnung auf dem Weg zu einer engen Zusammenarbeit

Auf ihrer ersten Tagung im neuen Jahr hat der Kooperationsrat der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Thüringen und der Kirchenprovinz Sachsen weitere Weichen zu einer gemeinsamen Kirchenföderation in Mitteldeutschland gestellt.

Die Mitglieder des Kooperationsrates verabschiedeten am 4. Februar in Merseburg den Projektplan und die Besetzung einer Projektgruppe, die in diesem Jahr eine Rahmenordnung für die Föderation der Thüringischen Kirche und der Kirchenprovinz erarbeiten wird. Die Rahmenordnung soll - sofern die beteiligten Synoden mit der entsprechenden Mehrheit zustimmen - im kommenden Jahr in Kraft treten und das Zusammenwirken beider Kirchen in der ersten Phase der Föderation – voraussichtlich vom 1. Juli 2004 bis zum 31. Dezember 2007 - regeln.

"Was in der Politik auf Länderebene unmöglich scheint, schaffen wir Kirchen mit unserer Föderation," sagte Axel Noack, Bischof der Kirchenprovinz Sachsen. "Mit der Erarbeitung einer Rahmenordnung für die Thüringischen Kirche und die Kirchenprovinz machen wir einen wichtigen Schritt zu einer Kirchenföderation in Mitteldeutschland."

Außerdem beschlossen die Mitglieder des Kooperationsrates die Einrichtung eines Internet-Portals zur Kirchenföderation. Ab dem 1. April 2003 sind unter www.kircheinmitteldeutschland.de Nachrichten zum Stand der Föderation abrufbar.

Das Projekt Rahmenordnung wird moderiert von der ACTIO Managementberatung GmbH aus Düsseldorf. Die Unternehmensberatung ACTIO hat unter anderem den Fusionsprozess des Ostdeutschen Rundfunk Brandenburg mit dem Sender Freies Berlin erfolgreich moderiert.

Zur Projektgruppe - dem sogenannten Kernteam - gehören vier Personen: zwei Vertreter aus der Thüringischen Kirche und zwei aus der Kirchenprovinz Sachsen. Leiter der Gruppe ist Dr. Hans-Peter Hübner, Oberkirchenrat im Eisenacher Landeskirchenrat. Der zweite Vertreter der Thüringischen Kirche im Kernteam ist Oberkirchenrat Christhard Wagner. Die Mitglieder der Kirchenprovinz Sachsen sind Konsistorialpräsidentin Brigitte Andrae und Oberkonsistorialrat Christoph Hartmann.

Seine Aufgabe realisiert das Kernteam mit Hilfe von sechs Arbeitsgruppen, zu denen jeweils Mitglieder beider Kirchen gehören. In den Arbeitsgruppen sollen die Details der Rahmenordnung erarbeiten - unter anderem gemeinsame Leitungs- und Verwaltungsstrukturen.

Merseburg, 4. Februar 2003, Pressestelle der Kirchenprovinz Sachsen


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