PM 044 | 20.05.2021
Kirchenvertreter besuchen Gedenkstättenstiftung Sachsen-Anhalt
BEI RÜCKFRAGEN
Friedemann Kahl, 0151-59128575
„In demokratischer Gedenkkultur vereinigen sich vielfältige Stimmen“
Vertreter der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) besuchen am 27. Mai die Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt. Im Vorfeld des Besuchs betont Regionalbischof Christoph Hackbeil das Interesse der EKM, als aktiver Partner der Gedenkkultur deutlich in Erscheinung zu treten und verweist auf das Potential der Evangelischen Jugendarbeit.
„Die Gedenkkultur in unserem Land wird von Rechtspopulisten und Rechtsextremen heftig angegriffen. Demgegenüber wollen wir zeigen, dass sich in einer demokratischen Gedenkkultur vielfältige Stimmen vereinigen, die sich gegen das Vergessen und Verdrängen der Opfer der Nazidiktatur und des Stalinismus wenden“, so Christoph Hackbeil.
„Das würdige Gedenken an die Verstorbenen, besonders die Märtyrer des christlichen Glaubens, hatte im christlichen Gottesdienst schon immer einen wichtigen Platz. Nach dem 2. Weltkrieg schlugen junge Christinnen und Christen mit Aktion Sühnezeichen einen eigenen Weg der Erinnerungs- und Versöhnungsarbeit ein. An diese Wurzeln der kirchlichen Gedenkarbeit sollten wir heute wieder bewusst anknüpfen.“
Bei dem Treffen werden Christoph Hackbeil, Regionalbischof für den Propstsprengel Stendal-Magdeburg, und Oberkirchenrat Albrecht Steinhäuser, Beauftragter der Evangelischen Kirchen in Sachsen-Anhalt bei Landtag und Landesregierung, mit Kulturstaatssekretär Dr. Gunnar Schellenberger sowie Stiftungsdirektor Dr. Kai Langer über die Arbeit der Gedenkstätten und die Erinnerungskultur in Sachsen-Anhalt sprechen.
Der Besuch bei der Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt gehört zu einer Besuchstour durch den Norden Sachsen-Anhalts, die Regionalbischof Hackbeil zum Ende seiner Dienstzeit absolviert.
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Friedemann Kahl, 0151-59128575