PM 11 | 14.02.2011
Landesbischöfin Junkermann besucht Bauern in der Altmark

„Wert von Nahrungsmitteln weitgehend aus dem Blick geraten“

Über die Situation von landwirtschaftlichen Betrieben möchte sich Ilse Junkermann, Landesbischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), bei Hofbesichtigungen (17. Februar) in der Altmark informieren. Zusammen mit dem Regionalbischof des Propstsprengels Stendal-Magdeburg, Propst Christoph Hackbeil, und dem Superintendenten des Kirchenkreises Salzwedel, Matthias Heinrich, wird die Landesbischöfin zwei familiengeführte Höfe und eine Agrargenossenschaft im Raum Klötze besuchen. Neben Betriebsbesichtigungen wird es Gespräche mit den Spitzenvertretern des Bauernverbandes Sachsen-Anhalt und dem Deutschen Bauernbund Sachsen-Anhalt geben.

„Wie wertvoll Nahrungsmittel sind, dies ist in unserer Gesellschaft weitgehend aus dem Blick geraten. An den Börsen wird mit Lebensmitteln spekuliert, der Preisdruck auf die Erzeuger erhöht sich ständig, Ernten werden noch immer vernichtet, um Preispolitik zu betreiben. Und die Konsumenten möchten möglichst viel zum kleinen Preis. Dabei übersehen wir, dass qualitativ gute Lebensmittel auch einen fairen Preis brauchen, von dem die Bauern gut leben können“, sagt Landesbischöfin Ilse Junkermann im Vorfeld der Betriebsbesichtigungen.

Informationen zu den Betrieben

Der 1990 wiedereingerichtete Hof von Familie Rötz in Mieste umfasst Ackerfruchtanbau (470 Hektar) , eine Milchviehhaltung von 120 Kühen sowie einen 35 Hektar großen Forst. Der Betrieb beschäftigt vier Mitarbeiter und zeitweilig Azubis. Momentan befindet sich der Betrieb gerade in der Übergabe auf den Sohn.

Der Landwirtschaftsbetrieb Könning und Zernecke in Kusey umfasst 400 Hektar Grünland mit Mutterkuhhaltung (im Naturpark Drömling) und 479 Hektar Ackerland. Der Hof beschäftigt ganzjährig vier Arbeitskräfte und arbeitet seit 2004 nach der EU-Ökoverordnung.
Arbeitskräfte ganzjährig beschäftigt.

Die Agrargenossenschaft Immekath ist ein konventioneller Betrieb mit 12 Mitarbeitern, der sich 1991 gegründet hat. Zur Genossenschaft gehören 1400 Hektar Ackerland und eine Rinderhaltung mit 400 Tieren.

Hinweis an die Redaktionen:
Zur Berichterstattung der Hofbesuche am 17. Februar 2011 sind Sie herzlich eingeladen.
10.00 Uhr Besuch des Hofes von Familie Rötz in Mieste
11.20 Uhr Besuch des Hofes von Familie Könning/Zernecke in Kusey
12.20 Uhr Besuch der Agrargenossenschaft in Immekath

RÜCKFRAGEN

Propst Christoph Hackbeil, 03931/215890

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