Pressestelle Sachsen-Anhalt

Erfahrungen sollen ausgetauscht werden

Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland will die Partnerschaft mit der Diözese Lund der lutherischen Kirche von Schweden bekräftigen. Bei einer Reise von Landesbischöfin Ilse Junkermann am 21. und 22. August nach Schweden wird ein Partnerschaftsvertrag unterzeichnet. Die Propstei Halle-Wittenberg ist für die Pflege der Beziehungen verantwortlich.

Die Partnerschaft besteht bereits auf der Ebene der Propstei Halle-Wittenberg und wird nun als landeskirchliche Partnerschaft vertraglich geregelt. Dabei sollen die Kontakte erneuert und intensiviert werden. Dies geschieht durch gemeinsame Maßnahmen und Veranstaltungen sowie gegenseitige Besuche auf der Ebene der Landeskirche und der Diözese sowie auf der Ebene der Kirchengemeinden, Kirchenkreise und von Kirchengliedern getragener Initiativen.

Die im Vertrag geregelten Ziele der Partnerschaft sind Kommunikation und Austausch zwischen den Partnern sowie die Pflege einer lebendigen Gastfreundschaft. Kirchengemeinden sollen ermuntert werden, eigene Partnerschaftsbeziehungen einzugehen, um sich mit den unterschiedlichen Erfahrungen im kirchlichen, theologischen, kulturellen und gesellschaftlichen Bereich zu bereichern. Wechselseitige Einladungen und gemeinsame Projekte sollen dazu dienen, sich Einblicke in die jeweiligen kirchlichen und kulturellen Zusammenhänge zu verschaffen, um voneinander zu lernen und sich zu inspirieren.

Partnerschaftsbegegnungen gab es bisher auf Propstei-Ebene sowie zwischen einzelnen Kirchengemeinden. Ein Austausch fand auch auf der Ebene der Frauenarbeit durch die Evangelischen Frauen in Mitteldeutschland und die Frauen in der Diözese Lund statt, und mit dem Lothar-Kreyssig-Ökumene-Zentrum der EKM gibt es eine Zusammenarbeit im von der Europäischen Union geförderten Projekt „Klimaschutz und Umweltbildung für Kirchengemeinden im ländlichen Raum“. Zudem führten die Ordinanden der EKM aus dem Jahrgang 2013 eine Studienreise nach Schweden durch, Gäste aus Schweden kamen zum Gegenbesuch zur Ordination im Magdeburger Dom.

In der Diözese Lund und im Propstsprengel Halle-Wittenberg soll es Partnerschaftsgruppen geben, die dafür sorgen, das Abkommen lebendig zu halten und in den Gemeinden zu verwirklichen. Die Partnerschafts-Vereinbarung tritt am 1. Januar 2014 in Kraft und gilt zunächst bis zum 31. Dezember 2017.

Die EKM pflegt innerhalb der weltweiten Ökumene landeskirchliche Partnerschaften zu Kirchen in Tansania, Polen, der Slowakei und den USA.

Weitere Informationen im Internet: www.oekumenezentrum-ekm.de/partnerschaft