PM 75 | 13.09.2015
Landesjugendkonvent für vorurteilsfreie Aufnahme Schutzbedürftiger
BEI RÜCKFRAGEN
Julia Braband, Vorstandsvorsitzende des LJK, 0173-9774263Fonds fördert Begegnungen zwischen Jugendlichen und Flüchtlingen
Der Landesjugendkonvent der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) hat sich auf seiner gestrigen Sitzung mit der aktuellen Flüchtlingssituation auseinandergesetzt. In einer Stellungnahme sprechen sich die Jugendlichen für eine vorurteilslose Aufnahme von schutzbedürftigen Fremden aus. „Es ist unsere Pflicht als Christinnen und Christen, unseren Mitmenschen in Solidarität beizustehen. Wir können aus den Erzählungen unserer Großeltern nur erahnen, was es heißt, auf der Flucht zu sein - wie wichtig es ist, gerade dann Zuflucht zu finden und warmherzig aufgenommen zu werden“, heißt es in dem Papier.
In der Stellungnahme fordert der Landesjugendkonvent legale Einreisemöglichkeiten nach Deutschland, um Asyl beantragen zu können. Nötig seien zudem schnellere Anerkennungsverfahren beruflicher Qualifikationen, damit Flüchtlinge die Möglichkeit haben, sich ihren Lebensunterhalt selbst verdienen zu können. Insbesondere für erwachsene Geflüchtete müsste es Bildungsangebote geben. „In der Bildung sehen wir den Grundstein dafür, dass sich Geflüchtete in Deutschland ein neues Leben aufbauen können“, so die Begründung.
In seiner Stellungnahme unterstützt der Landesjugendkonvent ausdrücklich das Projekt "Jung trifft Jung - come together" der Evangelischen Jugend und des Kinder- und Jugendpfarramtes der EKM. Die Aktion fördert die Begegnung von deutschen Kindern und Jugendlichen mit jungen Geflüchteten und ermöglicht dadurch ein angstfreies Aufeinander-Zugehen. Dafür unterstützt ein Fonds Aktionen zum Begegnen und Kennenlernen mit bis zu 800 Euro. So können beispielsweise Eintrittsgelder, Fahrkarten, Spielzeug, Sportartikel oder Honorare finanziert werden. Der Fonds ist mit 20.000 Euro ausgestattet.
Mehr Informationen zur Aktion "Jung trifft Jung - come together" gibt es unter:
www.evangelischejugend.de
Hinweis an die Redaktionen:
Stellungnahme des Landesjugendkonventes (PDF, 165 KB)