PM 132 | 23.11.2013
Landessynode der EKM in Erfurt zu Ende

Haushalt wurde beschlossen
Paradigmenwechsel in Flüchtlingspolitik gefordert

Mit einem Gottesdienst geht am heutigen Samstag (23. November) die Tagung der Landessynode der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) in Erfurt zu Ende. Am dritten und letzten Sitzungstag haben die Kirchenparlamentarier den Haushalt mit einer Plansumme von 163 Millionen Euro beschlossen.

Die Synode hat zudem ein Kirchengesetz verabschiedet, durch das die Altersgrenze für die Ruhestandsversetzung von Pfarrern und Kirchenbeamten vom 65. auf das 67. Lebensjahr heraufgesetzt wird. Diese Regelung gilt für die Geburtsjahrgänge ab 1964.

Weiterhin empfehlen die Kirchenparlamentarier den Gemeinden ein vom Synodenausschuss „Klima, Umwelt, Landwirtschaft“ erarbeitetes Informationspapier zum Thema „Nutztierhaltung“. Das Papier soll den Kirchengemeinden bei der Entscheidungsfindung helfen, wenn sie beispielsweise als Flächeneigentümer bei der Errichtung von landwirtschaftlichen Tierhaltungsanlagen betroffen sind.

Einstimmig hat sich die Landessynode einer Forderung der Diakonie Mitteldeutschland zur Teilhabe und Inklusion von Flüchtlingen und Migranten angeschlossen. In dem Synodenbeschluss heißt es „Wir brauchen einen Paradigmenwechsel in der Flüchtlingspolitik. Rechtliche und gesellschaftliche Zugangsbarrieren müssen abgebaut werden. Der Zugang zum Arbeitsmarkt sollte ungehindert sein, das Asylbewerberleistungsgesetz und die Residenzpflicht abgeschafft werden.“ Zudem bittet die Synode die Gemeinden, sich für eine Willkommenskultur gegenüber Flüchtlingen einzusetzen.

Hinweise für die Redaktionen:
Sämtliche Unterlagen zur Synode finden Sie in diesem Internet-Portal.
Die nächste Landessynode der EKM tagt vom 8. bis 10. Mai 2014 im Kloster Drübeck.

RÜCKFRAGEN

Friedemann Kahl, 0151-59128575

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