Pressestelle Sachsen-Anhalt

Alternative Angebote zur Adventszeit

Die Advents- und Weihnachtszeit wird auch in diesem Jahr wieder von der Corona-Krise geprägt.

Da viele geplante Veranstaltungen wegfallen, haben Kirchenkreise und Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) alternative Angebote geplant. So werden beispielsweise die traditionellen „Lebendigen Adventskalender“ abgewandelt, beispielsweise indem die Besucher einzeln vor geschmückte Fenster eingeladen werden.

Veranstaltungen zur Adventszeit in Thüringen (Auswahl):

Die Installation „Silence – der andere Advent“ der Düsseldorfer Künstlergruppe „Area Composer“ wird im Augustinerkloster zu Erfurt angeboten. Mit Fotos von Peter Hölscher und Tonaufnahmen von Ronald Gaube aus der Erfurter Altstadt, verbunden mit Chorgesängen, Orgeltönen und Glockenklängen, wird ein Klangbild entstehen, dass sich permanent wandelt. Die Aktion läuft vom 27. November bis 31. Dezember jeweils Mittwoch bis Sonntag von 16 bis 19 Uhr. Um 18 Uhr wird eine kurze Vesper gefeiert.

Als Andacht im Freien findet in Meiningen der Lebendige Adventskalender bis zum 23. Dezember jeweils um 18 Uhr an verschiedenen Orten statt (www.kim-net.de).

In der Rhön werden vor den Kirchen täglich Kurzandachten unter dem Motto „10 Minuten im Advent“ gefeiert (www.kirchenkreis-meiningen.de).

Im Kloster Volkenroda wird statt der geplanten Krippenausstellung im Christuspavillon ein Krippenweg vom 28. November bis 6. Januar angeboten. Krippen und Krippendarstellungen sind hinter beleuchteten Fenstern in einem Rundweg durchs Klostergelände zu sehen.

In der Kirche St. Trinitatis Gera finden in der Adventszeit dienstags (7., 14. und 21. Dezember, jeweils 17 Uhr) Musikalische Andachten mit dem Motto „Vom Himmel hoch, da komm‘ ich her“ statt. Thematisch sollen Engel auf dem Weg zum Weihnachtsfest begleiten.

In Weimar in die Herderkirche wird jeden Samstag um 17 Uhr zu einer musikalischen Vesper im Advent eingeladen. Jeden Adventssonntag findet um 17 Uhr ein Adventskonzert statt. Auf das traditionelle tägliche Adventsliedersingen auf dem Herderplatz muss verzichtet werden.  

Dienstags um 12 Uhr und freitags um 18 Uhr gibt es in Arnstadt Andachten mit viel Musik mit Kantor Jörg Reddin und Überraschungsgästen. Unter anderem erklingt immer ein Orgelwerk von Johann Sebastian Bach.

Der Lebendige Adventskalender in Gotha-Siebleben wird mit Abstand und im Freien organisiert. Hier übernehmen vom 1. bis 24. Dezember Familien, Vereine und Haushalte an einem Abend zwischen 16.30 bis 18.30 Uhr eine Station und öffnen Fenster, Tür, Garage, Hof, Garten oder Scheune. Es wird zum Beispiel Gedichte, Lieder, Geschichten, Kerzen, Plätzchen, etwas zum Basteln oder Ausmalen oder Selbstgemachtes geben. In der Kirche St. Helena des Ortes sind bis Epiphanias (6. Januar) Krippenszenen in den Kirchenfenstern zu sehen. Es gibt die traditionelle Variante, aber auch Motive, die zum Nachdenken anregen sollen. Die Kirche ist täglich von 8 bis 18 Uhr geöffnet.

In Gotha sind in der dritten Adventswoche vom 13. bis 17. Dezember täglich um 17 Uhr Adventsgeschichten zu hören,  gelesen unter anderem von Superintendent Friedemann Witting und Oberbürgermeister Knut Kreuch. Vom 20. bis 23. Dezember wird in der Margarethenkirche
„30 Minuten Orgelmusik im Advent“ angeboten.

„Advent in der Tüte“ heißt es in den Orten Herbsleben, Döllstädt und Großfahner: Jeweils  ab  dem  Donnerstag  vor  den  Adventssonntagen liegen Adventstütchen in den Geschäften zum Mitnehmen bereit.

Vom 1. bis 23. Dezember gibt es Adventsfenster in Neudietendorf: Jeweils um 18 Uhr werden an verschiedenen Häusern besonders geschmückte Fenster enthüllt und laden zum Verweilen ein.

Das Adventslieder-Singen ist bis zum 21. Dezember im Kirchengemeindeverband Seebergen jeweils 17 Uhr vor den Kirchen oder unterwegs im Dorf geplant.

Am 2. Advent (5. Dezember) um 14 Uhr wird in Töpfleben zur Adventsandacht mit Texten und Liedern im Freien an die Feuerschale eingeladen. Es gibt einen kleinen Adventsgruß zum Mitnehmen.

Zum Turmblasen im Advent in Herbsleben sollen „Posaunenklänge verzaubern und  unsere Herzen erhellen“, so die Ankündigung. Treffpunkt ist samstags (4. und 18. Dezember) um 19 Uhr in der Schlossruine. "Gemeinsam durch den Advent" heißt es in Herbsleben jeweils donnerstags (9. und 16. Dezember) um 19.30 Uhr. Die Veranstalter laden dazu ein, „durch den Advent mit Besinnlichkeit und Ruhe gehen, abschalten vom Alltagsstress und die Hektik hinter sich lassen durch das Hören von Musik und Worten, die das Herz erleuchten".

An den Advents-Sonntagen (5., 11. und 19. Dezember) sind in Erfurt jeweils um 17 Uhr im Predigerkloster Advents-Konzerte geplant.

Vor der Kirche St. Blasii in Nordhausen soll der Herrnhuter Adventsstern das Dunkel erhellen. Am großen Adventskranz auf dem Platz wird samstags um 18 Uhr mit einer kurzen Andacht feierlich die nächste Kerze entzündet. An den Adventswochenenden wird von 15 bis 18 Uhr zur „Advents-Kirche“ eingeladen.

In Magdala werden im Freien auf Dorfplätzen und vor den Kirchen miteinander Advents- und Weihnachtslieder gesungen. Außerdem gibt es musikalische Adventsandachten.

Veranstaltungen zur Adventszeit in Sachsen-Anhalt, Sachsen, Brandenburg (Auswahl):

Die Kirchengemeinde Aken öffnet bis zum 24. Dezember auf ihrem YouTube-Kanal jeden Tag ein virtuelles Türchen, hinter dem sich ein überraschender Beitrag befindet. Mehr Infos unter: www.kirchenkreis-egeln.de

In Halle wird an jedem Mittwoch im Advent zum „Singen auf den Kirchenstufen“ vor der Lutherkirche (18 Uhr) eingeladen. Unter Leitung von Kantorin Katharina Gürtler werden auf den Treppen zur Lutherkirche Advents- und Weihnachtslieder gesungen.

In Herzberg im Kirchenkreis Bad Liebenwerda können Besucher jeden Adventssonntag (18 Uhr) in der Stadtkirche St. Marien für 20 Minuten adventlichen Blechbläserklängen lauschen.

Die Reihe „Bördeschätze Orgelvespern“ stellt verschiedene Orgeln im Kirchenkreis Egeln vor und möchte dabei Menschen, Orgeln, bekannte und alte Lieder zusammenbringen. Am Freitag vor dem 3. Advent (10. Dezember, 18 Uhr) ist die Reihe in der Dorfkirche in Gunsleben mit dem Themenlied „Die Nacht ist vorgedrungen“ zu Gast.

In Lutherstadt Wittenberg wird am 3. Advent (12. Dezember, jeweils 16 und 18 Uhr) zu einem Open-Air-Weihnachtssingen vor der Stadtkirche eingeladen. Mit dabei sind u.a. Kinderchöre, die Wittenberger Kantorei und Bläser.

„Orgelmomente im Advent“ sind in der St.-Nikolai-Kirche in Eilenburg im Kirchenkreis Torgau-Delitzsch zu hören. Lena Ruddies spielt 30 Minuten adventliche und weihnachtliche Orgelmusik auf der Sauer-Orgel.

Hintergrund Advent:
Das Kirchenjahr ist nicht mit dem Kalenderjahr identisch, sondern beginnt mit dem ersten Adventssonntag. Das Wort Advent geht auf das lateinische „adventus“ zurück, das übersetzt „Ankunft“ heißt und auf die Geburt Christi hinweist. Der Advent ist eine Zeit freudiger Erwartung, gleichzeitig aber auch eine Zeit der Besinnung und Einkehr. Älteste Spuren für die vorweihnachtliche Vorbereitungszeit finden sich in der jungen Kirche in Gallien und Spanien. Damals begann der Advent am Tag nach dem Martinsfest (11. November). Erst seit 1570 setzte sich der Brauch durch, den Advent am vierten Sonntag vor dem Fest zu beginnen. Fest verwurzelt sind volkstümliche Bräuche wie das Aufstellen eines Adventskranzes.

Hinweis:
Alle angekündigten Veranstaltungen entsprechend dem aktuellen Planungsstand.
Alle Informationen zu den aktuellen Regelungen für Gottesdienste, Kirchenmusik, Veranstaltungen, Kinder- und Jugendarbeit sowie Seelsorge in der EKM finden Sie auf der Corona-Webseite der Landeskirche: www.ekmd.de/aktuell/corona/