PM 127 | 01.11.2007
Lothar Kreyssig Friedenspreis geht an katholischen Theologen
Ehrung für Joachim Garstecki
Der katholische Theologe Joachim Garstecki bekommt am Samstag (3. 11. 2007) den Lothar-Kreyssig-Friedenspreis verliehen. Die öffentliche Verleihung findet um 11 Uhr in der Magdeburger Johanniskirche statt. Der frühere Generalsekretär der deutschen Sektion der katholischen Friedensorganisation „Pax Christi“ und Kurator der Aktion Sühnezeichen erhält die Auszeichnung für sein Lebenswerk, der Friedens- und Versöhnungsarbeit. Die Laudatio hält Canon (Domkapitular) Dr. Paul Oestreicher, langjähriger Leiter des Internationalen Versöhnungszentrums der Kathedrale im englischen Coventry.
„Mit der Preisverleihung würdigt die Stiftung einen Mann, der mehr als dreieinhalb Jahrzehnte Vordenker, Anreger und Moderator in der friedenspolitischen Arbeit gewesen ist. Konzeptionen für die Friedensarbeit wie ‚Erziehung zum Frieden’ oder ‚Absage an Geist, Logik und Praxis der Abschreckung’ hat er mitentwickelt“, sagt Michael Seils, Superintendent des Kirchenkreises Magdeburg und Kuratoriums-Vorsitzender der Stiftung Lothar-Kreyssig-Friedenspreis.
Informationen zu Joachim Garstecki:
Nach dem Studium der katholischen Theologie in Erfurt arbeitete Garstecki als Referent für Jugendseelsorge im Erzbischöflichen Kommissariat Magdeburg (1965-1970). Anschließend war er Studienreferent für Friedensfragen in der Theologischen Studienabteilung beim Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR (1971-1990). Von 1991 bis 2000 war Joachim Garstecki Generalsekretär der deutschen Sektion von „Pax Christi“, 2001 bis 2007 geschäftsführender Studienleiter bei der Stiftung Adam von Trott (Imshausen). Garstecki gehört seit 1990 außerdem zum Kuratorium der Aktion Sühnezeichen/Friedensdienste, und war von 1993 bis 1996 Mitglied des Kuratoriums der Stiftung Kreisau für europäische Verständigung.
Der Lothar-Kreyssig-Friedenspreis:
Der Kreyssig-Friedenspreis wird seit 1999 alle zwei Jahre an Personen oder Gruppen verliehen, die sich für die Versöhnung von Menschen in Europa oder Israel einsetzen. Frühere Träger des Kreyssig-Friedenspreises sind der ehemalige Ministerpräsident Polens, Tadeusz Mazowiecki (1999) oder die einstige Staatsministerin Dr. Dr. h.c. Hildegard Hamm-Brücher (2001).
Fragen beantwortet: Michael Seils, Superintendent des Kirchenkreises Magdeburg und Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Lothar-Kreyssig-Friedenspreis, unter 0391/5410637
Magdeburg, 1. November 2007 - Pressestelle der Kirchenprovinz Sachsen