PM 84 | 08.06.2006
Neue Raststaette fuer die Seele wird in Rothenschirmbach eroeffnet
Sachsen-Anhalt gehört zu Ländern mit den meisten Autobahnkirchen
Sachsen-Anhalt gehört ab kommenden Sonntag zu den Bundesländern mit den meisten Autobahnkirchen in Deutschland. Als vierte „Raststätte für die Seele“ wird in Rothenschirmbach – an der Autobahn 38 nahe Lutherstadt Eisleben – die neoromanische St. Pancratius-Kirche in einem Festgottesdienst mit Bischof Axel Noack eingeweiht (11.06., 14 Uhr). Damit liegt Sachsen-Anhalt gleichauf mit dem Bundesland Hessen. Nur Bayern und Nordrhein-Westfalen haben jeweils fünf Autobahnkirchen.
Die Statistik zeigt, dass die Funktionszuweisung „Autobahnkirche“ einem Gotteshaus im Jahr mehrere Tausend zusätzlicher Besucherinnen und Besucher verschafft. Sachsen-Anhalts erste Autobahnkirche, St. Benedikt in Hohenwarsleben (A2), verzeichnet seit seiner Eröffnung 1999 etwa 6.000 Fernreisende jährlich, die in die romanische Feldsteinkirche kommen. Zuvor war das Gotteshaus 20 Jahre wegen Baufälligkeit geschlossen. Die Stadt- und Klosterkirche in Brehna bei Bitterfeld (A9), die 2003 als „Raststätte für die Seele“ eingeweiht wurde, hat im Jahr zwischen 4.000 und 5.000 Besucherinnen und Besucher. Vor der Eröffnung als Autobahnkirche besichtigten jährlich etwa 700 Personen das Gotteshaus. Für die St. Petri-Kirche in Brumby liegt derzeit noch keine Statistik vor. Erst im Mai dieses Jahres wurde das Gotteshaus als dritte Autobahnkirche Sachsen-Anhalts eingeweiht.
Kirchengemeinden, die ihr Gotteshaus in den Zusammenschluss der deutschen Autobahnkirchen aufnehmen lassen wollen, müssen mehrere Kriterien erfüllen. Dazu gehört unter anderem, dass die entsprechende Kirche nicht mehr als 1.000 Meter von der Autobahn entfernt liegt, dass Parkplätze und sanitäre Anlagen für Reisende vorhanden sind und dass die Mindestöffnungszeiten täglich von 8 Uhr bis 20 Uhr gewährleistet werden. Koordinator für die Autobahnkirchen in Deutschland ist der kirchennahe Versicherungsverein „Bruderhilfe“, der auch einheitliche Kriterien für deren Ernennung festgelegt hat. Bundesweit gibt es derzeit - inklusive St. Pancratius in Rothenschirmbach - 31 „Raststätten für die Seele“.
Weitere Informationen stehen im Internet unter www.autobahnkirche.info und www.autobahnkirche-rothenschirmbach.de
Bei Rückfragen: Oliver Vorwald, Pressestelle der Kirchenprovinz Sachsen (0179/4998427).
Magdeburg, 8. Juni 2006 - Pressestelle der Kirchenprovinz Sachsen