PM 131 | 09.11.2010
Nikolaus Schneider als EKD-Ratsvorsitzender bestätigt
BEI RÜCKFRAGEN
Hans Mikosch, 0162-2048759Propst Mikosch: „Schneider mischt sich in gesellschaftliche Diskussion ein“
Der amtierende Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, ist zur Synode der EKD in Hannover in seinem Amt bestätigt worden. Er erzielte 135 von 143 abgegebenen Stimmen. Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland war der einzige Kandidat für das Amt des obersten Repräsentanten von fast 25 Millionen Protestanten. Propst Hans Mikosch von der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) begrüßt die Wahl. Er war selbst in Hannover anwesend.
„Ich freue mich über die Wahl und gehe davon aus, dass sich Nikolaus Schneider den sozialen Konflikten im Land auch weiterhin in authentisch-überzeugender Weise annimmt. An ihm schätze ich besonders, dass er nicht nur theologisch argumentiert, sondern auch den seelsorgerlichen Aspekt einbezieht. Er hat immer das wirkliche Leben der Menschen im Blick und mischt sich kritisch in die gesellschaftliche Diskussion ein. Damit zeigt er klares evangelisches Profil“, sagt Mikosch, Stellvertreter von Landesbischöfin Ilse Junkermann. Die Landesbischöfin kann wegen grippaler Erkrankung nicht an der Synode teilnehmen.
Die 11. Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) tagt vom 7. bis 10. November in Hannover. Nach der Wahl zweier neuer Mitglieder des Rates der EKD und des neuen Ratsvorsitzenden sowie stellvertretenden Ratsvorsitzenden stehen die Beratungen verschiedener Kirchengesetze, die Verabschiedung des Haushaltsplanes für 2011 und der Kundgebung zum Schwerpunkthema Bildungsgerechtigkeit sowie die Beratung von Beschlussanträgen aus den Ständigen Ausschüssen der Synode auf dem Programm.
Die Synode der EKD besteht aus 126 Mitgliedern. Für die EKM sind das Petra Gunst, Hans Mikosch, Andreas Piontek, Barbara Rinke, Kerstin Rösel, und Pauline Voß. 106 Synodale werden durch die Synoden der 22 Gliedkirchen gewählt, 20 Synodale beruft der Rat unter besonderer Berücksichtigung von Persönlichkeiten, die für das Leben der Gesamtkirche und die Arbeit der kirchlichen Werke Bedeutung haben. Seit der konstituierenden Tagung der 11. Synode im Frühjahr 2009 werden die Tagungen als verbundene Tagungen der Synode der EKD, der Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) und der Vollversammlung der Union Evangelischer Kirchen in der EKD (UEK) durchgeführt.