PM 137 | 11.12.2013
Pfadfinder holen das Friedenslicht aus Bethlehem
BEI RÜCKFRAGEN
Nadine Schmieder (Bildungsreferentin Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder in Mitteldeutschland e.V. ), 0176-24742968Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus Mitteldeutschland werden in einem ökumenischen Gottesdienst am Sonntag (15. Dezember, 11.00 Uhr) in der Dessauer Petruskirche (Wilhelm-Müller-Straße) das Friedenslicht aus Bethlehem verteilen. Unter dem diesjährigen Motto der Aktion „Recht auf Frieden“ wollen die Jungen und Mädchen aus dem evangelischen Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder in Mitteldeutschland (VCP) und der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg im Bistum Magdeburg ein Zeichen für den Frieden setzen.
Für Besucher des Gottesdienstes empfiehlt es sich, zur Mitnahme des Friedenslichtes, eine Laterne oder ein Windlicht mitzubringen.
Zuvor werden Vertreterinnen und Vertreter der deutschen Pfadfinderinnen- und Pfadfinderverbände am Sonnabend, 14. Dezember, das Friedenslicht aus Bethlehem in Wien abholen. Das vom Österreichischen Rundfunk (ORF) in der Geburtsstadt Jesu entzündete Licht wird alljährlich am dritten Adventswochenende an Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus ganz Europa weitergegeben. Anschließend wird das Friedenslicht mit dem Zug in über 30 Städte in Deutschland gebracht und dort in zentralen Aussendefeiern an die Gruppen gegeben, die es zu Weihnachten in vielen regionalen und lokalen Aktionen an „alle Menschen guten Willens“ weiter reichen.
Seit 1994 verteilen deutsche Pfadfinderinnen und Pfadfinder das Friedenslicht aus Bethlehem und sorgen dafür, dass dieses Symbol der Hoffnung auf Frieden an Weihnachten in zahlreichen Kirchengemeinden und Wohnzimmern, Krankenhäusern und Kindergärten, Seniorenheimen, Asylbewerberunterkünften, Rathäusern und Justizvollzugsanstalten leuchtet. Sie bringen es zu Menschen im Alltag und zu Menschen in besonderen Situationen. Sie bringen es zu jenen, die im Rampenlicht und zu denen, die am Rande stehen. Das Friedenslicht ist ein Zeichen der Hoffnung und der Solidarität – unabhängig von Religion, Weltanschauung oder Hautfarbe. Es wird an alle Menschen verteilt, die sich Frieden wünschen.
Die 220.000 Pfadfinderinnen und Pfadfinder in Deutschland wollen mit der Weitergabe des Friedenslichtes aus Bethlehem einen kleinen Beitrag zum Frieden leisten. Dabei folgen sie dem Auftrag ihres Gründers Lord Robert Baden-Powell, der sagte: „Niemand weiß, welche Form der Frieden haben wird. Eines ist aber wesentlich für einen dauerhaften Frieden: Der Wechsel zu engerer gegenseitigen Verständigung, der Abbau von Vorurteilen und die Fähigkeit, mit dem Auge des anderen Menschen in freundlicher Sympathie zu sehen.“