PM 62 | 13.07.2015
Radwegekirchen als Orte kirchlicher Gastfreundschaft
BEI RÜCKFRAGEN
Solveig Grahl, 0162-2048755Radeln in Mitteldeutschland - Rasten in der Kirche
Ob Elbe-Radweg, Bach-Rad-Erlebnisroute oder Saale-Radweg – wer mit dem Fahrrad durch Mitteldeutschland fährt, kann zwischendurch an vielen Orten eine ganz besondere Rast einlegen. Dazu laden derzeit 59 Radwegekirchen auf dem Gebiet der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) ein. Alle liegen unmittelbar an den zahlreichen Radwegen in Thüringen, Sachsen-Anhalt sowie in Sachsen und sind auf Hinweisschildern am Weg und an den Kirchen mit einem Signet gekennzeichnet. Sie bieten möglichst einen Rastplatz oder Garten mit Tischen und Bänken sowie einen Zugang zu Toiletten und Trinkwasser. Radwegekirchen stehen Besuchern von Ostern bis zum Reformationstag am 31. Oktober zum Ausruhen und Innehalten offen. Viele Gemeinden bieten zusätzlich Kirchenführungen und auch Seelsorgegespräche an.
Eine Karte mit allen Radwegen und Radwegekirchen deutschlandweit finden Interessierte auf der Internetseite www.radwegekirchen.de. Dort gibt es Informationen zu den genauen Öffnungszeiten der Kirchen und ihrer Geschichte. Auch die Geodaten der Radtouren stehen zum Download bereit. Vor Ort kennzeichnet bundesweit ein grünes Signet mit Kirche und Radfahrer die zertifizierten Radwegekirchen. Es wird von der jeweiligen Landeskirche nach Prüfung der Kriterien verliehen.
Etwa 4000 evangelische Kirchen und Kapellen stehen in Mitteldeutschland. Das sind rund 18 Prozent aller evangelischen Kirchen Deutschlands. Nirgendwo sonst im Land gibt es so viele geschichtsträchtige Gotteshäuser.