Pressestelle Sachsen-Anhalt

Start des 12. Kleinkunstfestivals der Kirchenprovinz Sachsen
80 Veranstaltungen in Kirchen und Pfarrhäusern in 60 Orten

Am Wochenende beginnt das 12. Grenzgängerfestival der Kirchenprovinz Sachsen. Das Kleinkunstprogramm startet mit australischer Didgeridoo-Musik in der Nicolaikirche in Akten (15.8., 19 Uhr) sowie einem Konzert mit jiddischen Klängen der Gruppe „Die unbändigen Vier“ in der evangelischen Kirche in Hämerten (17.8., 19 Uhr). Die große Eröffnungsveranstaltung des diesjährigen Festivals findet am 22. August in der Pauluskirche in Magdeburg statt (19 Uhr). Der Abend steht unter dem Motto „Dolce Vita – Musik trifft Schokolade“.

Noch bis zum 31. Oktober sind rund 80 Veranstaltungen in 60 Orten in Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen geplant. Schauplätze des Kleinkunstfestivals sind überwiegend Kirchen und Pfarrhäuser im ländlichen Raum. Das vielfältige Programm reicht von Jazz über klassische Musik bis hin zu Pantomime und Lesungen. Dabei treten über 40 verschiedene Künstler und Gruppen in Aktion.

Der Verein Grenzgänger setzt sich seit 1997 mit dem Festival dafür ein, dass vor allem in ländlichen Regionen, Gotteshäuser als Räume der Begegnung wieder entdeckt und belebt werden. Zudem soll mit der Veranstaltungsreihe für die Erhaltung und Nutzung von Dorfkirchen geworben werden. Schirmherr der Kulturreihe ist Sachsen-Anhalts Kultusminister Jan-Hendrik Olbertz. Im vergangenen Jahr besuchten die Veranstaltungen insgesamt rund 7000 Gäste.

Hintergrund
Das Abendland in seiner heutigen Form wurde stark durch die christliche Religion beeinflusst, welche Philosophie, Moral, aber auch Kunst und Kultur mitprägte. Die Bilder Michelangelos, die Altäre Riemenschneiders, die Musik Bachs … . Der Übergang zwischen Religion, Kunst und Kultur ist fließend. Die christlichen Gemeinden sind durch ihre Art des Gemeindelebens, ihren Umgang mit Gott und der Welt auch immer Kulturvermittler gewesen. Kunst und kirchliche Arbeit spiegeln Aspekte des menschlichen Daseins, beschreiben dieses, vereinen sich durch Elemente der Meditation und des Nachdenkens. Diese Elemente zusammenzubringen stellt gleichwohl immer auch einen Grenzgang dar, der im Kleinkunstfestival der Kirchenprovinz Sachsen deutlich werden soll.

Weitere Informationen und das ausführliche Programm zum Grenzgängerfestival finden sich im Internet unter: www.grenzgaengerfestival.de

Bei Rückfragen: Anne-Dore Wollbrück, Verein Grenzgänger, 0391/5346257 oder kontakt@grenzgaengerfestival.de