PM 5 | 01.02.2013
Stiftung Orgelklang fördert Sanierung von sieben Orgeln in Mitteldeutschland

Insgesamt werden 41.000 Euro vergeben
Orgeln sind für Kirchen wie Schlagsahne für den Erdbeerkuchen

Die Stiftung Orgelklang der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) fördert in diesem Jahr die Sanierung von Orgeln aus sieben Kirchen der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM). Dafür werden 41.000 Euro bereit gestellt. Die Region profitiert damit besonders von den Zuschüssen der Stiftung. Ausgewählt wurden die Instrumente aus Kirchen in Seehausen und Breitungen in Sachsen-Anhalt sowie in Zeilfeld, Witzleben, Thonhausen, Pößneck und Oberweimar in Thüringen.

„Zwei Drittel der Projekte für 2013 befinden sich in den östlichen Bundesländern, vor allem in Thüringen und Sachsen-Anhalt. Bei der Auswahl wurden neben der Dringlichkeit der Maßnahmen auch die Finanzierungskonzepte und die Qualität der Vorhaben berücksichtigt. Zudem gibt es in der Region sehr viele bedeutende Instrumente“, sagt Harald Gerke, Referent der Stiftung. Er ist sehr froh über die zahlreichen Förderzusagen. „Ein Gottesdienst ohne Orgelmusik ist wie Erdbeerkuchen ohne Schlagsahne – die Orgel ist das klingende Herz jeder Kirche“, so Gerke.

Die 2008 gegründete Stiftung stellt in diesem Jahr insgesamt 252.000 Euro für die Sanierung von Orgeln bereit. Damit sollen bundesweit 22 historische Kirchenorgeln gefördert werden. Die Fördersummen liegen zwischen 1.500 und 58.000 Euro. Die vergebenen Gelder kommen aus den Kapitalerträgen der Stiftung sowie von einer stetig zunehmenden Zahl von Spendern. Anträge für Sanierungsvorhaben, die im Jahr 2014 verwirklicht werden sollen, können bis zum 30. Juni 2013 gestellt werden.

Die bundesweit älteste geförderte Orgel stammt aus dem Jahr 1703; sie befindet sich in der Kirche St. Peter- und Paul in Oberweimar (Thüringen) und ist eines der wenigen noch erhaltenen Werke des bedeutenden Orgelbauers Johann Georg Fincke. Wieder spielbar gemacht werden soll die kleine Orgel in der Dorfkirche in Breitungen (Sachsen-Anhalt), die von Wilhelm Maurer im Jahr 1847 geschaffen wurde. Die Pößnecker Stadtkirche mit einer der bedeutendsten und größten romantischen Orgeln Thüringens wird mit 20.000 Euro gefördert. 10.000 Euro gibt es für die Kirche St. Petri in Seehausen.

Die Stiftung im Internet: www.stiftung-orgelklang.de

Spendenkonto: KD-Bank, Konto 222 666, BLZ 350 601 90

Hinweis an die Redaktionen: Anbei finden Sie ein Foto der Orgel aus Zeilfeld (mit schmuckvollen Engeln als Abschluss) sowie eine Übersicht über Besonderheiten der Orgeln.

Besonderheiten der Orgeln (PDF, 80 KB)

Download:
orgel_zeilfeld.jpg
(JPG, 286 KB)
 

RÜCKFRAGEN

Stiftung Orgelklang, 0511-2796333

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