PM 16 | 31.05.2005
Synode 2004 der Kirchenprovinz Sachsen in Halle
In seiner Rede vor der Synode der Kirchenprovinz Sachsen, die heute mit ihrer Frühjahrstagung im Diakoniewerk Halle begonnen hat, warb Bischof Axel Noack für die Föderation mit der Thüringer Landeskirche mit dem symbolischen Vergleich einer Ehe.
Rede Bischof Noacks: "Jetzt den Sprung wagen"
In seiner Rede vor der Synode der Kirchenprovinz Sachsen, die heute mit ihrer Frühjahrstagung im Diakoniewerk Halle begonnen hat, warb Bischof Axel Noack für die Föderation mit der Thüringer Landeskirche mit dem symbolischen Vergleich einer Ehe. "Nach der intensiven Phase der Vorbereitung sollte man jetzt den Sprung wagen und heiraten", sagte der Bischof der Kirchenprovinz Sachsen zu den 84 Abgeordneten des Kirchenparlamentes. "Zumal sich bereits Kinder andeuten. Ich denke da an die Fusion der Diakonischen Werke unserer Kirchen zu einem gemeinsamen
Diakonischen Werk in Mitteldeutschland."
Der Kritik einiger Gemeinden im Vorfeld der Tagung, dass die Mitbestimmungsrechte der ehrenamtlichen Mitarbeiter auf den Leitungsebenen der geplanten Föderation eingeschränkt würden, widersprach Bischof Axel Noack. Gegenüber den Einflussmöglichkeiten, wie sie seit langer Zeit in der Kirchenprovinz Sachsen für ehrenamtliche Mitarbeiter vorhanden seien, bedeute die Föderation keinen Rückschritt. "Gerade dafür haben wir uns ja engagiert, dass in der Föderations-Kirchenleitung und in der Föderations-Synode möglichst viele ehrenamtliche Mitarbeiter ihren festen Platz bekommen", sagte der Bischof der Kirchenprovinz Sachsen. "Die Mitwirkung und Stärkung unserer ehrenamtlichen Mitarbeiter sind fester Bestandteil des Föderationsvertrages."
Die Atmosphäre im Waggonbauwerk Halle-Ammendorf, das Bischof Axel Noack am Vormittag des 26. März 2004 besuchte, beschrieb er als bedrückend. Axel Noack richtete an die Kirchenparlamentarier die Bitte, während der
Tagung ein Synoden-Wort zur Situation des Betriebes zu verfassen. "Als Kirche können wir in dieser Lage nicht viel tun. Wir können die Frauen und Männer immer nur wieder ermutigen, nicht aufzugeben." Der Bischof der Kirchenprovinz Sachsen sagte den Synodalen, dass es ein Geschenk sei und eine Chance, die zukünftige Struktur seiner Kirche gestalten zu können. "Wir sind nicht von einer Schließung bedroht. Wir können viel freier handeln."
Aktuelle Informationen im Internet
Alle Drucksachen zur Kirchenprovinz-Synode sind unter www.kirchenprovinz.de eingestellt. Weitere Auskünfte in der Pressestelle bei Oliver Vorwald (0179 - 499 84 27).
Magdeburg, 26. März 2004 - Pressestelle der Kirchenprovinz Sachsen