PM 90 | 02.09.2013
Tag des offenen Denkmals: EKM mit mehr als 300 Gebäuden beteiligt

Vorträge, Konzerte, Ausstellungen und Turmführungen

Zum „Tag des offenen Denkmals“ können mehr als 300 Gebäude der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) besichtigt werden. Unter dem Motto „Jenseits des Guten und Schönen: Unbequeme Denkmale?“ sind am kommenden Sonntag (8. September) zahlreiche Kirchen, Kapellen, Klöster und Pfarrhäuser, die sonst gar nicht oder unregelmäßig geöffnet haben, für Besucher zugänglich. Auf dem Programm zum Denkmaltag stehen bei vielen Kirchengemeinden Führungen, Turmbesteigungen, Gottesdienste, Vorträge und Konzerte.

Kirchenprogramm (Auswahl) zum Tag des offenen Denkmals in Sachsen-Anhalt:

In der Kirche St. Briccius im Magdeburger Stadtteil Cracau gibt es am Denkmaltag einen Konzertvortrag zum Thema „Zukunft braucht Vergangenheit“, wo es um das Leben der Cracauer in den Jahren 1415 bis 1665 geht. Der Vortrag wird von einem Blockflöten-Ensemble musikalisch umrahmt.
Die Stiftskirche St. Nikolaus in Beuster (Kirchenkreis Stendal) ist die wohl älteste datierte romanische Backsteinkirche nördlich der Alpen. Nach einer Andacht (15 Uhr) erläutert der Architekt Peter Wieck die Schwierigkeiten bei der Sanierung der romanischen Basilika.
Zwei Führungen (11 und 15 Uhr) gibt es durch die berühmte Doppelkapelle St. Crucis in Landsberg. Außerdem wird die Musikschule „Carl Löwe“ ihr Programm (14.30 Uhr) aufführen. Führungen (14, 15 und 16 Uhr) zu den Türmen und dem Geläut im Dom St. Johannes und Laurentius in Merseburg. Ein Benefizkonzert (14 Uhr) für die Restaurierung der St.-Martin-Dorfkirche in Querfurt veranstaltet der Frauenchor Salzmünde. Mit Stücken aus sechs Jahrhunderten von Josquin Desprez über Felix Mendelssohn-Bartholdy und Franz Schubert bis zu den Beatles gibt das Leipziger Ensemble „Ciculus Virtuosus“ in der St.-Wenzel-Kirche in Wettin-Löbejün ein Benefizkonzert (18 Uhr).
Die Geschichte der Schlosskirche als erste protestantische Kirche in der Börde sowie eine Ausstellung zu Albert Niemann, dem berühmten Wagner-Tenor, stehen in Erxleben zum Denkmaltag auf dem Programm.

In der St.-Marien-Kirche in Salzwedel erwartet Besucher eine Turmführung (13 Uhr), eine Orgelführung (14 Uhr) eine Kirchenführung (15 Uhr) sowie ein Kinder-Quiz in der Kirche (ab 14 Uhr). Eine Ausstellung (13 bis 16.30 Uhr) über die Wohltäterin Jutta von Sangerhausen kann in der St.-Ulrici-Kirche in Sangerhausen besucht werden.

Die Schlosskirche in Lutherstadt Wittenberg wird gegenwärtig für das 500-jährige Reformationsjubiläum 2017 umfassend saniert. Am Tag des offenen Denkmals gibt es zwei Baustellenführungen (13.30 und 14.30 Uhr). In der St.-Martini-Kirche in Halberstadt ist die Aussichtsplattform der Martinitürme geöffnet. Außerdem gibt es einen Vortrag (11 und 14 Uhr) über archäologische Funde am Fuße der Türme. Führungen (11 bis 17 Uhr) im Gewand der Äbtissin Christiane Eleonore zu Stolberg-Wernigerode finden im Kloster Drübeck statt.

Informationen zum Tag des offenen Denkmals sowie ausführliche Programmhinweise: www.tag-des-offenen-denkmals.de

Hintergrund:
Jedes Jahr am zweiten Sonntag im September sind historische Bauten und Stätten in ganz Deutschland geöffnet, die sonst gar nicht oder nur teilweise zugänglich sind. Unter dem Motto „Geschichte zum Anfassen“ wird zu Streifzügen in die Vergangenheit eingeladen. Ziel der „Deutschen Stiftung Denkmalschutz“ und ihrer Mitstreiter ist es, die Öffentlichkeit für die Bedeutung des kulturellen Erbes zu sensibilisieren sowie Interesse für die Belange der Denkmalpflege zu wecken. Mehr als 7.500 Bau – und Bodendenkmale haben bundesweit an diesem Tag für Besucher geöffnet. Der Tag des offenen Denkmals ist der deutsche Beitrag zu den European Heritage Days unter der Schirmherrschaft des Europarats. Alle 49 Länder der europäischen Kulturkonvention beteiligen sich in diesem Jahr im September und Oktober.

RÜCKFRAGEN

Friedemann Kahl, 0151-59128575

Bleiben Sie mit unseren Newslettern auf dem Laufenden.

Hier Abonnieren

Die besten News per E-Mail - 1x pro Monat - Jederzeit kündbar