PM 22 | 09.03.2011
Tagung zu Offenen Kirchen in Neudietendorf

700 Kirchen der EKM sind auch unabhängig von Gottesdiensten geöffnet

Eine Fachtagung zum Thema „Offene Kirchen“ findet zum Saisonauftakt am 11. und 12. März in Neudietendorf statt. Der Gemeindedienst der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) und die Evangelische Erwachsenenbildung Thüringen (EEBT) laden Ehrenamtliche und Hauptamtliche aus Kirchengemeinden zum Erfahrungsaustausch, zur Weiterbildung und zum Gespräch ein. Zum Netzwerk Offene Kirchen der EKM gehören etwa 700 Kirchen.

Dazu Christfried Boelter, Referent für Offene Kirchen beim Gemeindedienst der EKM: „Kirchen stehen in der Mitte der Städte und Gemeinden, sie verbinden Himmel und Erde, sie bilden die Brücke von der Vergangenheit zur Zukunft – Kirchen sind sehr wichtige Orte. Deshalb wollen wir es unterstützen, wenn Gemeinden ihre Kirchentüren offen halten und damit Einheimischen und Fremden Gastfreundschaft anbieten“.

Zum Programm der Tagung gehört das Resümee der Arbeit des Netzwerkes Offene Kirchen und der Erfahrungsaustausch in Arbeitsgruppen. Am Beispiel der Stiftskirche Quedlinburg geht es um Offene Kirchen mit touristischem Interesse, es gibt Informationen aus dem Netzwerk Offene Kirche in der Hannoverschen Landeskirche sowie zum Thema „Spirituelle Angebote in Offenen Kirchen“. Außerdem wird unter dem Motto „Kirchenaufsicht als Bürgerarbeit“ über mögliche Hilfen durch die Agentur für Arbeit informiert. Zum Abschluss der Tagung bietet Pfarrer Frank Hiddemann aus Gera eine Kirchen- und Kirchhof-Erlebnisführung an. Das Thema: „Im Spiel der Falter/An der Wiesen Saum. Rundgang durch das herrenhutische Gebäudeensemble“.

Das Signet „Verlässlich geöffnete Kirche“ tragen in der EKM 115 Gotteshäuser. Sie müssen mindestens sechs Monate im Jahr an fünf Tagen in der Woche für je vier Stunden geöffnet sein. Etwa 585 weitere Gemeinden öffnen ihre Kirchen zeitweise auch außerhalb von Gottesdiensten.

Hintergrund: Die EKM unterhält etwa 4000 Kirchen, Klöster und Kapellen. Das sind 18 Prozent der Kirchengebäude in Deutschland. Ziel ist es, möglichst viele Gotteshäuser für Besucher zu öffnen. Im Gemeindedienst der EKM gibt es dafür die Projektstelle Offene Kirchen. Die Aufgabe: Gemeindeglieder für Wachen und Führungen in Kirchen zu qualifizieren, das Netzwerk Offene Kirchen zu betreuen, die Präsentation der Kirchen zu fördern und Offene Kirchen in Projekten wie Pilgerwegen zu vernetzen. So gibt es im Internet mit der „Kirchenlandkarte Online“ Informationen über Kirchen, die außerhalb der Gottesdienste zugänglich sind.

Weitere Informationen unter: www.gemeindedienst-ekm.de oder www.kirchenlandkarte.de

RÜCKFRAGEN

Christfried Boelter, 036202-771792 oder 0151-23467284

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