PM 088 | 02.11.2021
Veranstaltungen zur Friedensdekade unter dem Motto „Reichweite Frieden“

„Ein Frieden, der jeden Punkt der Erde erreichen kann.“

Zur Ökumenischen Friedensdekade vom 7. bis 17. November unter dem Motto „Reichweite Frieden“ bieten Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) Gottesdienste, Friedensgebete, Konzerte, Lesungen, Vorträge und Aktionen an. In einigen Orten ist das Gedenken am 9. November an die Reichspogromnacht im Jahr 1933 sowie die Friedliche Revolution und die Öffnung der innerdeutschen Grenze im Jahr 1989 in die Friedensdekade eingebettet.

Mit einer neuen App wird das Material zur Ökumenische FriedensDekade in diesem Jahr auf digitalem Weg ergänzt. Sie macht das Engagement für den Frieden mobil: ein täglicher Impuls zum Nachdenken als Push-Nachricht, ein Aktionsvorschlag für jeden Tag sowie ein tägliches Friedensgebet. Verfügbar ist die kostenlose Anwendung in den üblichen App-Portalen oder unter www.oekumenezentrum-ekm.de.

„Das Motto ‚Reichweite Frieden‘ lädt dazu ein, zu fragen‚ wie weit reicht der Frieden. Das Plakat der diesjährigen FriedensDekade zeigt eine Weltkugel, die von einem Netz von Friedenstauben umgeben ist. Es zeigt eine umfassende, weltumspannende Reichweite des Friedens. Ein Frieden, der im wahrsten Sinne des Wortes grenzenlos ist. Ein Frieden, der jeden Punkt der Erde erreichen kann. Dies ist Wunsch und Auftrag zugleich. Es liegt an uns, diesen Frieden wahr werden zu lassen. In der FriedensDekade wollen wir fragen, wie dies gelingen kann. Wir wollen zu einer Beschäftigung mit Fragen notwendiger gesellschaftlicher und politischer, aber auch kirchlicher Veränderungen anregen. Wo erleben wir Gewalt, wo erleben wir Unfrieden – bei uns, in unserem direkten Umfeld, in unserer Gesellschaft? Was kann, was sollte getan werden?“, sagt der EKM-Friedensbeauftragte Jens Lattke vom Lothar-Kreyssig-Ökumenezentrum.

Veranstaltungen (Auswahl) zur Friedensdekade in Sachsen-Anhalt/Sachsen/Brandenburg:

In der St. Jakobikirche in Sangerhausen gibt es zum Auftakt der Friedensdekade eine Konzertlesung (6. November, 18 Uhr) unter dem Titel „Ich musste raus. Wege aus der DDR“ mit dem Ostberliner Schauspieler Ludwig Blochberger und dem Schlagzeuger Stefan Weinzierl.

Zur Eröffnung der Friedensdekade am 7. November gibt es Gottesdienste in Stadtkirche St. Nikolaus in Bad Schmiedeberg (9.30 Uhr), in der Lutherkirche (10 Uhr) in Halle (Saale), im Lutherhaus (10 Uhr) in Bitterfeld-Wolfen, in der Nikolaikirche (10.30 Uhr) in Quedlinburg, in der Kirche St. Marien (10 Uhr) in Haldensleben, im Dom zu Magdeburg (10 Uhr), sowie in der Stadtkirche St. Nikolai (10 Uhr) in Bad Düben.

Zu tägliche Friedensgebeten zur Friedensdekade laden die Kirchengemeinden in Wernigerode in die St.-Sylvestri-Kirche (jeweils 18 Uhr) ein. Ebenso gibt es in der Marktkirche in Halle (Saale) tägliche Gebete (18 Uhr) während der Friedensdekade, in der Nikolaikirche (19 Uhr) in Quedlinburg sowie in der Nikolaikirche (19 Uhr) in Lauchhammer im Kirchenkreis Bad Liebenwerda.

Zu einem Konzert (12. November, 19.30 Uhr) mit Melvin Haak aus Berlin, dem Frontmann und Sänger des Berliner Kulttrios „Schnaps im Silbersee“, lädt im Rahmen der Friedensdekade die Gemeinde in Bad Schmiedeberg ein.

Veranstaltungen (Auswahl) zur Friedensdekade in Thüringen:

In Gotha sind Veranstaltungen in der Margarethenkirche geplant, vorbereitet vom Ökumenischen Arbeitskreis (Evangelische Stadtkirchengemeinde, Katholische Gemeinde, Neuapostolische Kirche sowie Freikirchliche Gemeinde). Beginn ist mit einem gemeinsamen Gottesdienst am 7. November um 10 Uhr. Vom 8. bis 16. November finden täglich um 12.15 Uhr Friedensgebete statt. Am 10. November wird um 19.30 Uhr zum Musikalischen Abendgebet mit dem Gothaer Bachchor und Chris Rodrian (Orgel) eingeladen. Im Mittelpunkt steht der Komponist Andreas Romberg, dessen Todestag sich zum 200. Mal jährt. Integriert ist auch eine Zeit der Stille, in der die Friedensglocken als Erinnerung an die fast vollständige Zerstörung der Margarethenkirche im Jahr 1944 läuten. Den Abschluss bildet ein Gottesdienst am Buß- und Bettag (17. November) um 10 Uhr in der Schlosskirche Gotha.

Die Kirchengemeinde Ingersleben lädt vom 7. bis 16. November jeweils 18 Uhr zu Friedensgebeten in die St.-Marien-Kirche ein, am 17. November ist der Abschluss geplant.

Das Programm in Eisenach beginnt am 8. November (19 Uhr, Annenkirche) mit einem Gemeindeabend zum Thema "Reichweite Frieden - wie weit reicht Frieden bei uns selbst?". Am 12. November um 17 Uhr gibt es ein Nagelkreuzgebet in der Nikolaikirche, am 14. November um 10 Uhr sind in der Georgenkirche und Nikolaikirche „Bittgottesdienste für den Frieden“ geplant, anschließend folgt eine Mahnwache am Turm der Georgenkirche. Eine multimediale Lesung auf Grundlage des Buches „Protestanten in Zeiten des Kalten Krieges“ mit Annette Hildebrand und Lothar Tautz findet am 15. November (19 Uhr, Nikolaikirche) statt. „Ernste Gesänge“ von Johannes Brahms sind zum Buß- und Bettag zu hören (17 Uhr, Nikolaikirche).

Friedensgottesdienste sind in Erfurt am 7. November um 10 Uhr in der Peterskirche und Andreaskirche geplant. Die Junge Gemeinde Erfurt organisiert in Windischholzhausen am 9. November (19 Uhr, Pfarrhaus ) einen Gemeindeabend "Reichweite Frieden" und am 14. November (17 Uhr, St. Michaeliskirche) einen Gottesdienst zur Friedensdekade. Am 11. November (19.30 Uhr, Offene Arbeit Erfurt) wird zum Vortrag mit Diskussion zum Thema "Bundeswehr in Mali - Chronik eines angekündigten Scheiterns" eingeladen.

In Jena gibt es in der Pfarrkirche St. Peter einen Friedensgottesdienst am 7. November und Friedensandachten vom 8. bis 12. sowie am 15. und 16. November.

Ein umfangreiches ökumenisches Programm ist in Saalfeld geplant. Beginn ist am 7. November (10 Uhr, Johanneskirche) mit einem Zentralgottesdienst. Die Friedensgebete finden wechselnd in evangelischen und katholischen Kirchen statt. Am 9. November gibt es einen Stadtspaziergang zu Stationen „Jüdisches Leben“, am 10. November ist die Martinsandacht in die Friedensdekade integriert. Ein Friedensgebet und ein Klezmerkonzert mit der Gruppe „Hinz & Kunz´t“ aus Eisenach wird anlässlich des Jubiläums "900 Jahre jüdisches Leben in Thüringen" am 12. November organisiert (19 Uhr, Gertrudiskirche). Am 14. November folgen Gottesdienste in allen Kirchen. Der Film „Raphael“ wird nach dem Friedensgebet am 15. November gezeigt (18 Uhr, Johanneskirche). Den Abschluss bildet am Buß- und Bettag ein Ökumenischer Gottesdienst mit dem Subkommende des Johanniterordens Erfurt-Weimar (18 Uhr, Johanneskirche).

Hintergrund:
Die Idee zur Friedensdekade stammt aus den Niederlanden. In West- und Ostdeutschland wurde sie gleichzeitig im Jahre 1980 aufgenommen. Im Mittelpunkt stehen die Themen Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung. Die Friedensdekade findet immer in der Zeit vom drittletzten Sonntag des Kirchenjahres bis zum Buß- und Bettag statt.

Weitere Informationen im Internet: www.friedensdekade.de

RÜCKFRAGEN

Friedemann Kahl, 0151-59128575, oder Susanne Sobko, 0162-2048755


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