PM 84 | 25.08.2009
Wahlaufruf: „Stimmrecht nicht verkümmern lassen“

Rechtsextreme Parteien für Christen nicht wählbar

Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) ruft die Bürgerinnen und Bürger in Thüringen und Sachsen dazu auf, sich an den Landtagswahlen am 30. August zu beteiligen. „Demokratie lebt von der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Aus den Kirchen ist im Herbst 1989 die Forderung nach freien und geheimen Wahlen auf die Straßen und Plätze getragen worden. Heute haben wir die Möglichkeit, wählen zu gehen. Diese Errungenschaft sollten wir nicht verkümmern lassen“, heißt es in dem von der Landessynode verabschiedeten Wahlaufruf. „In der Wahlbeteiligung drückt sich der Zusammenhalt einer Bürgergesellschaft aus. Mit dem Gang ins Wahllokal zeigen wir unsere Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen.“

Rechtsextreme Parteien wie die NPD seien jedoch „für Christen nicht wählbar“, heißt es in dem Aufruf weiter. „Rechtsextremismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit sind mit dem christlichen Glauben nicht vereinbar. Sie widersprechen der biblischen Botschaft von Gott als dem Schöpfer aller Menschen. Rechtsextremistische Anschauungen stehen im Widerspruch zum Versöhnungshandeln Jesu Christi, das allen Menschen gilt. Es bleibt unsere Aufgabe, Demokratie zu stärken und zu gestalten.“

RÜCKFRAGEN

Friedemann Kahl, 0151/59128575

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