PM 54 | 25.05.2011
Wiederinbetriebnahme der Schinkel-Doppelkirche in Althaldensleben

Gottesdienste mit Bischof Feige und Landesbischöfin Junkermann

Die Simultankirche in Althaldensleben vom bekannten Architekten Karl Friedrich Schinkel wird am kommenden Sonntag (29. Mai, 10 Uhr) nach zweijährigen Sanierungsarbeiten mit zwei Festgottesdiensten wieder in Betrieb genommen. In der Doppelkirche, die katholische und evangelische Christen unter einem Dach vereint, werden Landesbischöfin Ilse Junkermann (Evangelische Kirche in Mitteldeutschland) und Bischof Gerhard Feige (Bistum Magdeburg) in den jeweiligen Gottesdiensten predigen. Im Anschluss wird die Wiederinbetriebnahme der Simultankirche mit einem ökumenischen Gemeindefest gefeiert.

Die Doppelkirche besteht aus der katholischen Kirche St. Johannes Baptist und der evangelischen Lutherkirche mit einem dazwischen liegenden gemeinsamen Glockenturm. In den vergangenen zwei Jahren wurden insgesamt 1,2 Millionen Euro für die Renovierung der Fassade und des Innenraums der Kirche ausgegeben. Die Kirche in Althaldensleben ist die einzige Simultankirche in Sachsen-Anhalt. Bundesweit gibt es rund 60 Simultankirchen.

Hintergrund
Die Schinkel-Doppelkirche (Simultankirche) von Althaldensleben entstand 1825-1827 nach von Bauinspektor Litzmann entworfenen und von der Oberbaudeputation 1827-1829 überarbeiteten Plänen als klassizistischer Neubau in streng symmetrischer Anordnung errichtet.

Die Kirche wurde 1830 durch die katholische und evangelische Gemeinde in Besitz genommen. Sie ist als Simultankirche ein besonderer Bau und gehört zu den 16 Kirchbauten in Sachsen-Anhalt, deren Bauentwürfe von Karl Friedrich Schinkel begutachtet wurden. Die Schauseite nach Süden mit dem Hauptportal im Mittelteil mit achteckigem behelmten Turmaufsatz und Nebenportalen in der Mittelachse der Seitenteile. Im Westteil des Gebäudes ist die katholische, im Ostteil die evangelische Kirche beheimatet.

Die Innenausstattung der Kirchengebäude wurde im Lauf der letzten 175 Jahre mehrfach umgestaltet, so dass die Ausstattung der Schinkelzeit nur fragmentarisch erhalten ist. Beide Kirchen haben eine pneumatische Orgel der Haldensleber Orgelbaufirma Hülle, wobei die Orgel der katholischen Kirche seit Anfang der 90er Jahre des 20. Jh. nicht mehr bespielbar ist und durch ein elektronisches Instrument ersetzt wurde.

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RÜCKFRAGEN

Bei Rückfragen: Jens Schmiedchen, 03904/44104

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