PM 7 | 23.01.2009
Wolf von Marschall zum Präses der Landessynode gewählt
BEI RÜCKFRAGEN
Friedemann Kahl, 0151-59 12 85 75 oder Ralf-Uwe Beck, 0172-79 62 982Bischofsbericht zum Auftakt
Mit der Wahl des Präsidiums hat am heutigen Freitagmittag die konstituierende Sitzung der Landessynode der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) begonnen. Zum Präses der Landessynode wurde aus der Mitte der 84 Kirchenparlamentarier Wolf von Marschall gewählt. Der 46-jährige Landwirt aus Altengottern hat sich im zweiten Wahlgang gegen zwei Mitbewerberinnen durchgesetzt. Zu seinen Stellvertretern wurden die Journalistin Sabine Bujack-Biedermann und der Meininger Superintendent Wolfram Hädicke gewählt. Als Schriftführerin wurde die Jugenddelegierte Judith Königsdörfer ins Präsidium der Landessynode gewählt.
Kurzvita
Wolf von Marschall wurde 1962 in Braunschweig geboren. Er betreibt einen land- und forstwirtschaftlichen Betrieb sowie eine Kommunikationsagentur. Der verheiratete Vater von vier Kindern ist zudem Präses im Kirchenkreis Mühlhausen und ehrenamtlicher Bürgermeister von Altengottern.
Bischofsbericht
Zum Auftakt der Landessynode im thüringischen Bad Sulza stand der Bischofsbericht von Axel Noack auf dem Programm. In seinem Bericht ging Bischof Noack auf den Dienst und Auftrag der Synodalen ein und beschrieb die Herausforderungen für die Leitung einer Kirche. „Die Synodalen agieren nicht als Lobbyisten der Kirchenkreise und Gremien, die sie gewählt haben. In der Synode sollen sich Geschwister mit einer möglichst weit gefassten Kenntnis der Situation im Lande versammeln.“
Die Synode sei nicht einfach ein Kirchenparlament, in dem sich Parteien in unterschiedlicher Fraktionsstärke begegnen. „Grüppchen und Gruppierungen in der Synode sind eher ein Schaden als dass sie der Arbeit nutzen“, so Axel Noack. „Auch wenn die Demokratie kein christliches Prinzip ist, tun wir gut daran, in unserem Geschäftsgang nach demokratischen Spielregeln zu verfahren. Hier fragt der Glaube die Vernunft nach praktikablen Regeln. Eine gute Geschäftsordnung dämpft Gurus und sie regelt Übereifer und menschliche Schwächen. Nur so konnten unsere Synoden in der DDR-Zeit auch zu Schulen der Demokratie werden.“
Den vollständigen Bischofsbericht finden Sie im Internet unter: www.ekmd.de/kirche/landessynode/synodentagungen/16264.html
Ein Foto vom neugewählten Präses und dem Präsidium finden Sie in diesem Internet-Portal im Verzeichnis "Pressematerial"
Am morgigen zweiten Sitzungstag (24.1.) stehen die Wahl der Mitglieder für den Landeskirchenrat auf der Tagesordnung sowie die Wahl der Regionalbischöfin oder des Regionalbischofs für den Propstsprengel Stendal-Magdeburg.