22.02.2022
Thüringen erwartet erste Novavax-Lieferung zum Ende der Woche

Erfurt (epd). Thüringen rechnet nach Verzögerungen bis zum Ende der Woche mit ersten Lieferungen des alternativen Corona-Impfstoffes von Novavax.

Erst ab dem Zeitpunkt, an dem ein fixes Lieferdatum für Thüringen feststehe, würden Termine für eine Immunisierung an den Impfstellen freigeschaltet, teilten Sozialministerium und Kassenärztliche Vereinigung (KVT) am Montag in Erfurt mit. Mit Rücksicht auf den möglichen Impfbeginn seien am Wochenende alle Termine mit anderen Vakzinen abgesagt worden.

In einer ersten Lieferung erhalte der Freistaat 36.000 Impfdosen von Novavax. Etwa 3.000 davon würden den Thüringer Krankenhäusern zur Verfügung gestellt. Diese sollen ihren Beschäftigten in Vorbereitung auf die einrichtungsbezogene Impfpflicht ab Mitte März ein Impfangebot mit dem neu zur Verfügung stehenden sogenannten Totimpfstoff machen können, hieß es.

Von den verbleibenden Impfdosen werde außerdem zunächst die Hälfte für die notwendigen Zweitimpfungen zurückgestellt. Demzufolge können in einem ersten Schritt Erst- und Zweitimpftermine für rund 16.500 Menschen vergeben werden.

Die Terminvergabe erfolge priorisiert für die von der einrichtungsbezogenen Impfpflicht erfassten Bereiche im Gesundheitswesen. Daher müsse vor der Impfung ein Nachweis des Arbeitgebers vorgelegt werden.

Thüringen verspricht sich vom neuen Vakzin eine Schließung der Impflücke. Der Anteil der Menschen mit einer Zweitimpfung liegt aktuell bei 69,4 Prozent. Nach Sachsen und Brandenburg ist das laut Robert-Koch-Institut (RKI) bundesweit der drittschlechteste Wert.


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