22.03.2022
Bundesregierung will ukrainische Kulturschätze schützen

Berlin (epd). Zum Schutz ukrainischer Kulturschätze hat die Bundesregierung das „Netzwerk Kulturgutschutz Ukraine“ ins Leben gerufen.

„Unsere Sorge gilt jetzt auch den ukrainischen Kulturschätzen, die akut von Zerstörung bedroht sind, und mit ihnen das kulturelle Erbe Europas“, sagte Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) am Montag in Berlin. Insgesamt lägen mehr als 400 Museen und 3.000 Kulturstätten in der Ukraine, darunter sieben Welterbestätten, hieß es.

Mit Hilfe des Netzwerkes sollen Informationen zusammen geführt und Hilfsmaßnahmen besser koordiniert werden, erklärte die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien Roth weiter: „Es gibt jetzt bereits eine Vielzahl von Kontakten und Aktivitäten auf allen Ebenen, um die bedrohten Kulturgüter in der Ukraine zu schützen.“

Der kriegerische Angriff Russlands auf die Ukraine bedrohe die kulturelle Identität der Ukraine sowie ihr kulturelles Erbe und ihre Kunstschätze, ergänzte die Staatsministerin im Auswärtigen Amt Katja Keul (Grüne): „Wir werden den Menschen in der Ukraine mit allen unseren Kräften helfen, ihre Kultur zu bewahren und zu verteidigen.“

Zentrale Stelle des Netzwerkes solle das Deutsche Nationalkomitee des Internationalen Museumsrates (ICOM) sein, hieß es weiter. Daneben kooperierten unter anderem die Deutsche Nationalbibliothek, das Bundesarchiv sowie die Deutsche Kommission der UNESCO mit dem Netzwerk.


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