23.03.2022
Diakonie-Präsident: Hilfsbereitschaft der Zivilbevölkerung macht Mut

Berlin (epd). Diakonie-Präsident Ulrich Lilie hat die Solidarität der Bevölkerung mit Flüchtlingen aus der Ukraine-Krise gewürdigt.

Die enorme Hilfsbereitschaft der Zivilbevölkerung in der gesamten Europäischen Union mache Mut, sagte Lilie am Dienstagabend bei einem Benefiz-Konzert in der Berliner St. Matthäus-Kirche zugunsten der Ukraine-Hilfe der Diakonie Katastrophenhilfe. Ohne diese Hilfe werde es nicht gehen. Das Scharoun-Ensemble spielte an dem Abend zusammen mit Musikerinnen und Musikern der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker.

Lilie wies darauf hin, dass die Diakonie Katastrophenhilfe seit Beginn des Krieges im Osten der Ukraine 2014 aktiv sei. Sie verfüge sowohl in der Ukraine selbst als auch in den Nachbarländern über ein Netzwerk von erfahrenen Nothilfe-Organisationen.

Besonderes Augenmerk der Hilfe der Diakonie gilt laut Lilie den besonders verletzlichen Flüchtenden, darunter 400 Holocaust-Opfer. Es kämen viele teils unbegleitete Kinder und Jugendliche, Hochbetagte mit Versorgungsbedarf, Menschen mit Behinderungen, ganze Heime mit ihren Betreuern, die auf abenteuerlichen Wegen geflohen seien. In Sammelunterkünften würden Erfordernisse etwa von traumatisierten Frauen und solchen mit behinderten Kindern sowie von Menschen mit Behinderungen nicht ausreichend berücksichtigt, beklagte der Diakonie-Präsident.

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