13.09.2022
Deutsch-ukrainische Literaturschaffende treffen sich in Weimar

Weimar (epd). Weimar ist Anfang November Gastgeber des diesjährigen Treffens von ukrainischen und deutschen Literaturschaffenden im Krieg.

Das seit 2014 regelmäßig stattfindende Treffen der Autorinnen und Autoren beider Länder habe wegen des Angriffs Russlands auf die Ukraine vom ursprünglich vorgesehen Mikolajev erstmals nach Deutschland verlegt werden müssen, teilte die Klassikstiftung Weimar am Montag mit. Es findet vom 2. bis 4. November statt.

Unter den oft traumatisierten Geflüchteten seien viele Schriftstellerinnen und Schriftsteller des Netzwerks, die zu Beginn der russischen Invasion - häufig begleitet von Teilen ihrer Familie - nach Westeuropa geflüchtet seien. Es habe daher nahegelegen, sie zusammenzurufen und hierzulande mit den deutschen und deutschsprachigen Schriftstellerinnen und Schriftstellern in Austausch zu bringen.

In Weimar würden die Schriftsteller und Schriftstellerinnen Themen und Texte vorstellen, die ihnen der Krieg mitten in Europa abverlangt habe. Die Überschriften der einzelnen Veranstaltungen lauteten etwa „Schreiben im Krieg - Kriegstagebücher“, „Schreiben im Exil“, „Ukrainische Literatur und Kultur in Zeiten des Angriffskriegs“ und „Ukrainische Literaturgeschichte“.

Weimar genieße als Klassik-, Musik- und Universitätsstadt auch in der ukrainischen Kulturwelt großes Renommee. Die thüringische Stadt mit ihrer wechselvollen Geschichte von Klassik und klassischer Moderne über die Weimarer Republik, die NS-Diktatur mit dem KZ Buchenwald und die DDR bis zum jetzigen Selbstverständnis als Kulturstadt sei daher bestens geeignet als Standort für den Austausch.


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