24.03.2022
Flüchtlinge: Landeskirche prüft Immobiliennutzung

Weimar (epd). Die Migrationsbeauftragte der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), Petra Albert, rät Kirchengemeinden, bei Hilfen für Flüchtlinge aus der Ukraine keine Parallelstrukturen zu schaffen.

„Ich rate dringend von Eigeninitiativen ab. Besser ist es, die behördlichen Strukturen zu nutzen und den Kommunen vor Ort Unterstützung anzubieten“, sagte die Migrationsbeauftragte der in Weimar erscheinenden mitteldeutschen Kirchenzeitung „Glaube+Heimat“ (Ausgabe vom 27. März).

Da die Verteilung und Unterbringung der Geflüchteten den Ländern und Kommunen obliege, sei es wichtig, seitens der Kirchengemeinden mit bereits bestehenden öffentlichen Netzwerken zusammenzuarbeiten, so Albert weiter. Auch in der EKM werde überlegt, wo strukturelle Hilfe geleistet werden könne: „Die Landeskirche prüft derzeit, ob wir zum Beispiel leerstehende Pfarr- oder Gemeindehäuser haben, die wir den Kommunen zur Nutzung anbieten können.“

Ehrenamtlichen in den Kirchengemeinden rate sie, die Geflüchteten vor Ort bei Behördengängen zu begleiten, Kinderbetreuung zu organisieren oder für Dolmetscherdienste zur Verfügung zu stehen. Mit Blick auf die vielen Kinder und Jugendlichen unter den Flüchtlingen forderte Albert evangelische Kindergärten und freie Schulträger auf, ihre Kapazitäten zu prüfen, „um eine sensible und zeitnahe Integration“ zu ermöglichen.

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