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Bonn/Jena (epd). Für die Sicherung historischer Grabmale auf dem Johannisfriedhof in Jena stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz 15.000 Euro zur Verfügung.

Mit dem dank zahlreicher Spender sowie Erträgen der Lotterie GlücksSpirale zusammengekommen Mitteln soll die Parkpflege mitfinanziert werden, sagte ein Stiftungssprecher am Montag in Bonn. Der Johannisfriedhof gehöre damit zu den über 500 Objekten, die die private Stiftung bisher allein in Thüringen fördern konnte.

Der Gottesacker liege mit seiner parkähnlichen Anlage nahe des Stadtzentrums gleich neben dem Botanischen Garten. Er wurde laut Stiftung vermutlich im Mittelalter außerhalb der Stadtmauern angelegt. Im 19. Jahrhundert sei er zu klein geworden, seit den 1940er Jahren habe es keine neuen Grabstätten mehr gegeben. Seit 1978 werde der Johannisfriedhof als Park genutzt.

Auf einer zwei Hektar großen Fläche seien viele Grabstätten verdienstvoller Jenaer Bürger des 19. und frühen 20. Jahrhundert erhalten. Diese aufwändig gestalteten Grabanlagen bewahrten mit den breiten Alleen, alten Laubbäumen und vielen Bänken den Charakter früherer Zeiten und machten den Friedhof zu einer Sehenswürdigkeit in der Innenstadt von Jena.

Nachdem sich 2015 ein Förderverein gegründet habe, hätten ein Jahr später die ersten Sanierungen an historischen Grabstätten begonnen. So sei unter anderem die Grabstätte von Carl Zeiss (1816-1888) an alter Stätte wieder aufgerichtet worden. Im Rahmen regelmäßiger, freiwilliger Aktionen räumten die Vereinsmitglieder gemeinsam mit Unterstützern die Anlage auf und pflegten die Wege, hieß es.

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