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Bonn/Riethgen (epd). Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) unterstützt die Sicherung und die Instandsetzung der Dorfkirche im mittelthüringischen Riethgen im Landkreis Sömmerda in diesem Jahr mit 55.000 Euro.

Die Summe sei Dank einer großzügigen zweckgebundenen Spende sowie einem Beitrag der Liselotte-Lies-und-Otto-Roosen-Stiftung zusammengekommen, sagte ein DSD-Sprecher am Mittwoch in Bonn. Die Spende ermögliche darüber hinaus weitere Arbeiten an dem Gotteshaus in einem nächsten Bauabschnitt.

Die Kirche sei damit eines der über 500 Objekte, die die private DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie Mitteln der Lotterie Glücks-Spirale seit bestehen des Bundeslandes allein in Thüringen fördern konnte.

Die Kirche bilde zusammen mit dem Gemeinde- und dem Pfarrhaus den historischen Mittelpunkt des Ortes mit ungefähr 250 Einwohnern. Nach der Zerstörung einer Vorgängerkirche 1661/1662 erbaut, enthalte sie auch ältere Bauteile. Heute zeige sich das Gebäude als schlichte, bruchsteinerne Saalkirche mit einem Mansarddach und einem im Westen aufgesetzten Fachwerkturm.

1955 zerstörte laut Stiftung ein Blitz das Turmdach, das notgesichert werden musste. Zehn Jahre später seien die Fachwerkwände instandgesetzt und ein neues Dach als flaches Zeltdach aufgesetzt worden. Der barocke Kirchenraum werde von einem hölzernen Spiegelgewölbe überspannt. Im Westen befinde sich eine zweigeschossige Empore. Den barocken Kanzelaltar flankierten Säulenpaare und Skulpturennischen für die geschnitzten Figuren von Moses und Johannes.

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