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Erfurt (epd). Mit einer großen Show aus Tanz und Musik ist am Mittwochabend in den Erfurter Messehallen das Christival 22 gestartet.

Bis einschließlich Sonntag erwarten die angemeldeten 12.000 Gäste des christlichen Jugendfestivals rund 300 Veranstaltungen, darunter Gottesdienste, Gesprächsforen, Konzerte und kreative Festivalformate, die an unterschiedlichen Orten in Erfurt stattfinden. Der Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), Friedrich Kramer, forderte die mehr als 5.000 Gäste zum Auftakt auf, das Festival unbeschwert zu genießen. Schon Jesus habe im von den Römern besetzten Israel mit seinen Jüngern das Leben gefeiert, sagte Kramer. Er habe in aller Gewalt und Bedrohung der Liebe Gottes den größten Raum gegeben.

Für das christliche Festival sind Jugendliche im Alter von 14 bis 24 Jahren aus ganz Deutschland und dem europäischen Ausland nach Erfurt gereist. Die mutmaßlich weiteste Anreise hat nach Angaben der Veranstalter eine Gruppe aus Kronstadt (Brasov) in Rumänien gehabt. Einen besonders beschwerlichen Weg habe ein junger Mann aus Karlsruhe mit dem Fahrrad auf sich genommen.

Das Christival ist ein mehrtägiger Jugend-Kongress, der seit 1976 alle sechs bis acht Jahre in Deutschland stattfindet. Er wird von 80 Werken und Organisationen, darunter evangelische Landes- und Freikirchen, gestaltet. Das diesjährige Gesamtbudget des Festivals liegt bei etwa 3,2 Millionen Euro. Finanziert wird das Christival aus dem Ticketverkauf sowie Spenden. Schirmherr ist der frühere Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU).

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