Nachrichten

Erfurt (epd). In Thüringen kommt es am Montag zum traditionellen Jahresgespräch der Landesregierung mit den beiden großen Kirchen.

Vor dem Hintergrund der anhaltend hohen Corona-Inzidenzwerte finde das Treffen in Form eines digitalen Webex-Meetings statt, teilte die Staatskanzlei vorab mit. Als Themen seien unter anderen soziale und schulbezogene Auswirkungen der Corona-Pandemie, die Förderung sozial benachteiligter Familien, die Umsetzung des Prostituiertenschutzgesetzes sowie die humanitäre Aufnahme von Geflüchteten und die Arbeit der Härtefallkommission vorgesehen.

Größeren Raum soll den Angaben zufolge auch die Betrachtung des Themenjahres „Neun Jahrhunderte Jüdisches Leben in Thüringen“ einnehmen. Da fast alle vorgesehenen Veranstaltungen ausfallen mussten, hatten sich Land und Kirchen gemeinsam mit der Jüdischen Landesgemeinde auf eine dreimonatige Verlängerung hinaus geeinigt.

Für das Treffen haben laut Staatskanzlei neben Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) und Ministerinnen und Ministern seines Kabinetts wegen der historisch bedingten Zugehörigkeit der Thüringer Christen zu verschiedenen Landeskirchen und Bistümern eine Reihe leitender Geistlicher zugesagt. Dazu zählen die Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Beate Hofmann, der Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), Friedrich Kramer sowie die Bischöfe der Bistümer Erfurt, Ulrich Neymeyr, Fulda, Michael Gerber, und Dresden-Meißen, Heinrich Timmerevers. Die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens werde durch Oberkirchenrat Christoph Seele vertreten.

epd-Nachrichten und Fotos sind urheberrechtlich geschützt. Sie dienen hier ausschließlich der persönlichen Information. Jede weitergehende Nutzung, insbesondere ihre Vervielfältigung, Veröffentlichung oder Speicherung in Datenbanken sowie jegliche gewerbliche Nutzung oder Weitergabe an Dritte ist nur mit Genehmigung der Verkaufsleitung von epd (verkauf@epd.de) gestattet.