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Erfurt (epd). In Erfurt wird am Samstag an die Opfer des Amoklaufs am 26. April 2002 am Gutenberg-Gymnasium erinnert.

Zunächst lade die Schule für Samstag Eltern, Angehörige und die Erfurterinnen und Erfurter zur traditionellen, stillen Gedenkfeier vor der großen Haupttreppe des Gymnasiums ein, teilte die Schulleitung auf ihrer Internetseite mit. Anschließend stehe das Schulgebäude als Stätte der Begegnung offen.

Später spielen die Erfurter Carillonneure Tamara Bourvé und Ulrich Seidel am Bartholomäusturm ein kostenfreies Gedenkkonzert für die Opfer des Amoklaufs vor 23 Jahren. Bei Carillons handelt es sich um Glockenspiele, die über eine Klaviertastatur gespielt werden. Mit 60 Bronzeglocken zählt das Erfurter Exemplar zu den größeren Instrumenten dieser Art in Deutschland.

Am Samstagabend lädt die Gemeinde der nahe gelegenen Andreaskirche zu einem Gedenkgottesdienst ein. Im Rahmen der Andacht werden die Namen der Getöteten verlesen. Darüber hinaus ist die Kirche den ganzen Tag über zum stillen Gedenken geöffnet. Schon am Abend des Schulmassakers vor 23 Jahren trafen sich die Erfurter in der Andreaskirche zum Gebet und um zu trauern.

Am 26. April 2002 betrat ein bewaffneter, ehemaliger Schüler gegen elf Uhr das Gutenberg-Gymnasium in Erfurt und erschoss 16 Menschen, darunter zwölf Lehrkräfte, eine Schülerin, einen Schüler und einen Polizisten. Anschließend nahm sich der Schütze selbst das Leben. Die Tat gilt als eines der schwersten Schulmassaker in der deutschen Geschichte.

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