16.08.2019
Evangelische Schulen weiter beliebt

Erfurt (epd). Die evangelischen Schulen Thüringens und im Süden von Sachsen-Anhalt bleiben bei Eltern und Kindern beliebt. Zum neuen Schuljahr ab Montag steigen die Schülerzahlen wie in den Vorjahren leicht an, von 5.250 Mädchen und Jungen auf 5.268, sagte die Geschäftsführerin der Evangelischen Schulstiftung in Mitteldeutschland, Katrin Vogel, am Donnerstag in Erfurt.

Insgesamt 476 Mädchen und Jungen besuchten die erste Klasse, fügte sie hinzu.

Auch in den Lehrerzimmern der zwölf Grund-, zwei Regel- und der einen Gesamtschule sowie in den sechs Gymnasien der Stiftung seien einige neue Gesichter zu sehen. Die Zahl der Mitarbeitenden nehme um zehn auf 640 zu. Auch das Durchschnittsalter der Kollegien steige um ein Jahr auf 43, liege damit aber noch immer deutlich unter dem Schnitt an den staatlichen Schulen der beiden Bundesländer. "Bunt, vielfältig und werteorientiert - die Evangelische Schulstiftung in Mitteldeutschland setzt im Schuljahr 2019/2020 in ihren Einrichtungen auf Gemeinschaft und individuelle Leistung", erklärte Geschäftsführerin Vogel.

Die Schwerpunkte ihrer Arbeit sieht die Stiftung zunächst im Ausbau der bestehenden Standorte. So sei am 30. August die Grundsteinlegung für den Neubau der Evangelischen Regelschule in Gotha geplant, sagte die Bildungsdezernentin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Martina Klein. Noch im Herbst soll zudem mit der Sanierung des Gebäudes der Evangelischen Grundschule "Martin Luther" in Hettstedt begonnen werden. Für den 1. und 2. Oktober kündigte die Oberkirchenrätin einen Kongress Evangelischer Grundschulen unter dem Motto "Zeit für mehr… Zukunfts(t)räume" in Friedrichroda an.

Gerade in den größeren Städten konnte die Schulstiftung in der Vergangenheit die Nachfrage von Schülern und Eltern nicht immer decken. Eine Regel sorgt nach ihren Angaben dafür, dass eine Mindestanzahl von konfessionslosen Mädchen und Jungen an den Schulen angenommen wird. Vom Schulgeld, das je nach Schulart unterschiedlich ausfalle, seien etwa zehn Prozent der Schüler aus einkommensschwächeren Familien befreit.

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