01.08.2019
Gedenken an Ermordung von über 4.000 Sinti und Roma

Berlin (epd). In Berlin wird am Freitag an die Ermordung von über 4.000 Sinti und Roma in den Gaskammern von Auschwitz erinnert.

Als Redner werden die Präsidentin der Humboldt-Viadrina Governance Platform, Gesine Schwan, und der NS-Überlebende Zoni Weisz erwartet, kündigte die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas am Mittwoch in Berlin an. Umrahmt wird das Gedenken von Musik und einer Lesung aus den Erinnerungen "Ich wollte leben!" der Zeitzeugin Zilli Reichmann. 

Am 2. August jährt sich nach Angaben der Stiftung die Liquidation des sogenannten Zigeunerfamilienlagers im KZ Auschwitz-Birkenau zum 75. Mal. SS-Angehörige ermordeten in der Nacht auf den 3. August 1944 die über 4.000 verbliebenen Sinti und Roma in Gaskammern - zumeist als arbeitsunfähig eingestufte Frauen, Kinder und ältere Menschen.

Zilli Reichmann wurde 1924 in Thüringen geboren, überlebte das Konzentrationslager Lety in Böhmen, das sogenannte Zigeunerfamilienlager in Auschwitz-Birkenau und das Konzentrationslager Ravensbrück.

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