05.09.2022
Haseloff würdigt Arbeit der Luther-Museen
Wittenberg (epd). Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hat die Luther-Museen im Land als „historische Stätten von Weltrang“ bezeichnet.
Sie seien Geschenk und Verpflichtung zugleich, erklärte Haseloff am Samstag in Wittenberg zum 25-jährigen Bestehen der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt.
Historische Stätten würden ihren Wert nur bewahren, „wenn sie gepflegt, weiterentwickelt und wissenschaftlich betreut werden“. Dieser Aufgabe widme sich die Stiftung in vorbildlicher Weise, so Haseloff.
Die Stiftung Luthergedenkstätten feierte am Samstag in Wittenberg mit einem Bürgerfest und einem bunten Veranstaltungsprogramm ihr Jubiläum. Die Stiftung betreibt mit ihren rund 70 Mitarbeitern fünf Museen: in Eisleben das Geburtshaus sowie das Sterbehaus von Martin Luther (1483-1546), Luthers Elternhaus in Mansfeld sowie das Lutherhaus und das Melanchthonhaus in Wittenberg.
Seit 1996 zählen die Häuser in Wittenberg und Eisleben zum Unesco-Weltkulturerbe. In den vergangenen 25 Jahren wurden den Angaben zufolge rund 3,1 Millionen Besucher in den fünf Lutherorten gezählt. Zudem wurden rund 60 Millionen Euro in Erhalt und Ausbau der Museen investiert, hieß es weiter. Für ihre Ausstellungen kann die Stiftung auf rund 100.000 Exponate zurückgreifen.
Der Direktor der Stiftung, Stefan Rhein, kündigte bei einem Podiumsgespräch unter anderem die energetische Sanierung des Wittenberger Lutherhauses an. Dazu muss das Haus voraussichtlich ab November 2023 für etwa anderthalb Jahre geschlossen werden. Zeitgleich soll eine neue Dauerausstellung entwickelt werden.
epd-Nachrichten und Fotos sind urheberrechtlich geschützt. Sie dienen hier ausschließlich der persönlichen Information. Jede weitergehende Nutzung, insbesondere ihre Vervielfältigung, Veröffentlichung oder Speicherung in Datenbanken sowie jegliche gewerbliche Nutzung oder Weitergabe an Dritte ist nur mit Genehmigung der Verkaufsleitung von epd (verkauf@epd.de) gestattet.