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Eisenach (epd). Das seit gut einem Jahr andauernde literarische Experiment auf der Wartburg endet am Freitag mit der Veröffentlichung der „Wartburg-Tagebücher“. 

Im Palas der Burg stellen die Autoren Iris Wolff, Uwe Kolbe und Senthuran Varatharajah Auszüge ihrer Texte vor, wie die Deutsche Bibelgesellschaft und die Internationale Martin Luther Stiftung am Montag in Eisenach mitteilten. Die Texte entstanden während des Aufenthalts auf der Wartburg. Sie sind nun im Band „Der Augenblick nennt seinen Namen nicht - Wartburg-Tagebücher“ erscheinen.

Zudem sollen die drei Autoren in einer Podiumsdiskussion unter dem Titel „Poesie & Polemik“ unter anderem mit dem Direktor des MDR-Landesfunkhauses Thüringen, Boris Lochthofen, ins Gespräch kommen. Mit dem Finale fänden literarische Stimmen zusammen, die sich im Jubiläumsjahr von Luthers Übersetzung des Neuen Testaments mit deren reichen Erbe in Sprache, Kultur und Denken befasst hätten, sagte Thomas A. Seidel, Leiter der Internationalen Martin Luther Stiftung. Burghauptmann Franziska Nentwig und der Hannoversche Landesbischof Ralf Meister moderieren die Veranstaltung.

Im Zuge des Wartburg-Experiments hatten sich die Eichendorff-Preisträgerin Iris Wolff, der Heinrich-Mann-Preisträger Uwe Kolbe und der Adelbert-von-Chamisso-Preisträger Senthuran Varatharajah auf einen ungewöhnlichen Versuch eingelassen: An authentischer Stätte direkt neben Luthers Schreibstube residierten sie Ende des vergangenen Jahres für jeweils vier Wochen auf der Wartburg. Dort führten sie einen inneren Dialog mit Luthers Bibel und verfassten jeweils einen literarischen Text.

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