30.01.2021
Jüdisch-christliche Kampagne #beziehungsweise gestartet | Monatsplakate bestellbar
Die ökumenisch verantwortete Kampagne „#beziehungsweise –jüdisch und christlich: näher als du denkst“ möchte dazu anregen, die enge Verbundenheit des Christentums mit dem Judentum wahrzunehmen.
Auch und gerade im Blick auf die Feste wird die Verwurzelung des Christentums im Judentum deutlich. Mit dem Stichwort „beziehungsweise“ soll der Blick auf die aktuell gelebte jüdische Praxis in ihrer vielfältigen Ausprägung gelenkt werden. Die Kampagne ist ein Beitrag zum Festjahr 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland.
Insgesamt 14 verschiedene Monatsplakate gehören zu der Kampagne. Darin geht es z.B. um "Purim beziehungsweise Karneval", "Pessach beziehungsweise Ostern" oder "Schabbat beziehungsweise Sonntag". Auf der Website der Kampagne finden sich die Motive sowie erklärende Hintergrundtexte. Zudem gibt es begleitende (online)-Veranstaltungen wie z.B. "Gelehrte im Gespräch": https://www.juedisch-beziehungsweise-christlich.de/
Zitat der Organisatoren der Kampagne: "Aktuell finden wir uns dabei in einer gesellschaftlichen Situation wieder, die durch ein Erstarken von Antisemitismus und weiterer Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit geprägt ist. Übergriffe gegen jüdische Bürger*innen, Hetze und Verschwörungsmythen in den Sozialen Medien nehmen weiterhin zu. In einer respektvollen Bezugnahme auf das Judentum, die zur positiven Auseinandersetzung mit der Vielfalt jüdischen Lebens in Deutschland anregt, will die Kampagne auch einen Beitrag zur Bekämpfung des Antisemitismus leisten."
In der Februarausgabe von "EKM intern" finden Sie zwei Texte zu "Purim beziehungsweise Karneval". Sie beleuchten aus jüdischer und christlicher Sicht diese Feste: https://www.ekmd.de/asset/0o-UomS5SmqAHy79XGCipg/ekmintern-02-2021.pdf