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Weimar (epd). Die Mitteldeutsche Kirchenzeitung "Glaube+Heimat" geht in der Corona-Krise mit der Ausgabe zum Osterfest neue Wege.

Wegen des Verbots von Gottesdiensten mit Publikum verdoppele sie ihre Auflage, kündigte Chefredakteur Willi Wild am Dienstag in Weimar an. Erstmals würden damit alle Gemeinden in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) und in der Landeskirche Anhalts mit Exemplaren versorgt.

Außerdem stelle der Wartburg Verlag auf dem Portal "meine-kirchenzeitung.de" eine elektronische Osterausgabe kostenlos zur Verfügung. "Wir wollen damit den schmerzlichen Verlust der räumlichen Nähe in den Kirchen lindern", erklärte Wild. Durch die Lektüre sollen sich möglichst viele Kirchenmitglieder mit der großen mitteldeutschen Gemeinde verbunden fühlen können. Man hätte gern noch mehr Zeitungen ausgeliefert, sei aber an logistische Grenzen gestoßen, erklärte Wild.

Die zusätzlichen Zeitungen sollen nach seinen Angaben vor allem an jene verteilt werden, die nicht im Internet aktiv sind oder sein können. Sie biete mit den Osterworten des EKM-Bischofs, Friedrich Kramer, und des Kirchenpräsidenten der Landeskirche Anhalts, Joachim Liebig, auch eine kleine Entschädigung für die Einschränkung, weder Karfreitag noch Ostern einen Gottesdienst besuchen zu können.

Zum Inhalt dieser besonderen Ausgabe zähle zudem der Vorschlag für eine Andacht zum Osterfrühstück. Mit dem "Wort zur Woche", der Predigtauslegung sowie den Impulsen zur Passion und zum Karfreitag liefere die Kirchenzeitung geistliche Nahrung, aktuelle Berichte und Geschichten, fügte der Chefredakteur hinzu.

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